Auch so ein seltener Klassiker auf deutschen Straßen: Der Bedford Blitz. Und auch wenn der Bedford Blitz in Deutschland schon immer ein Nischendasein geführt hat – in Großbritannien war dieser Transporter lange Zeit ein häufig gesehenes Fahrzeug und für viele Nicht-Briten stellt der Bedford Blitz ein „typisch britisches“ Auto dar. Das lag vor allem daran, dass dieser Transporter bei Handwerkern und kleinen Firmen wegen seiner Funktionalität und Zuverlässigkeit sehr beliebt war, aber auch von der britischen Post sehr häufig eingesetzt wurde. Und natürlich auch sehr gern als Milchtransportfahrzeug. Sein „gutmütiges“ Aussehen sorgte da für zusätzliche Sympathie.
Der Name Bedford war die Nutzfahrzeugmarke von Vauxhall Motors, so dass unter dem Namen Bedford tatsächlich auch nur Kleinlaster und Busse gebaut wurden. Die Omnibus-Sparte war auch einer der Hauptgründe, warum Bedford Mitte der 1980er Jahre in finanzielle Schwierigkeiten kam, denn Anfang der 80er Jahre wurde in Großbritannien der so genannte Transport Act 1980 eingeführt, der das staatliche Busverkehrsmonopol aufbrach und den Busverkehr deregulieren sollte. Daraufhin stieg der Bedarf an großen Reisebussen sprunghaft und Bedford hatte in diesem Bereich dank seines Schwerpunktes auf kleine Busse das Nachsehen.
Was nicht viele wissen: In der Transporter-Modelllinie ist der Opel/Vauxhall Movano der ideelle Nachfolger des Bedford Blitz.