Archiv für den Monat: Mai 2014

Zu Besuch: Der Opel Blitz S.

In Sachen Oldtimer-Schmuckstück hatten wir vor einigen Wochen ganz besonderen Besuch, nämlich eines Opel Blitz S.

Opel Blitz S

Der Opel Blitz S wurde zwischen 1930 und 1954 gebaut und das in einer Zeit, als Opel im Deutschen Reich der größte LKW-Produzent war. Da kam dieser Bolide für viele Handwerker, Kleinunternehmer und Fabrikanten zur genau richtigen Zeit – und für die Wehrmacht. Für die baute Opel ab 1935 in einem eigens dafür aufgebauten Werk in Brandenburg jährlich 25.000 Einheiten.

Dieser Opel Blitz S wird von seinem sichtlich stolzen Besitzer gehegt und gepflegt und das sieht man dem Auto auch wirklich an. Da wird es nicht mehr sehr viele LKW in diesem Zustand mehr geben:

Opel Blitz S

Opel Blitz S

Ein echtes Schätzchen in einem erstklassigen Zustand. Der Grund seines Besuches war übrigens recht banal … Hauptuntersuchung. Da muss das ehrwürdige Gefährt natürlich ebenso auf den Bremsenprüfstand, wie jedes andere Fahrzeug auch:

Opel Blitz S

Es gab erwartungsgemäß keine Beanstandungen. Und wenn es welche gegeben hätte, hätten wir das auch problemlos hinbekommen, in Sachen Opel Blitz haben wir durchaus Erfahrung. 🙂

„22 ADAMs“ – Die Nebeneffekte beim Tanken.

Die inzwischen legendären 22 ADAMs sind nun offiziell übergeben, der Pressetross ist weitergezogen, aber ich habe da noch eine nette Geschichte vom letzten Dienstag. Denn ich war derjenige, der den Großteil der Opel ADAM zum Tanken gefahren ist. Die meisten Mitarbeiter waren mit den letzten Aufbereitungen und den Einbau der Schonbezüge beschäftigt und jeder ADAM, der dann endgültig bereit war, wurde dann an die Tankstelle gefahren. Eigentlich sind es ja drei Geschichten:

Die Kollegen.

Schon auf den ersten Fahrten hat es mich gewundert, warum mich ein entgegenkommender Autofahrer freundlich grüßte. Und dann noch einer. Da schaute ich dann auf dessen Auto und musste zum ersten Mal schmunzeln, denn es war offensichtlich ein Auto eines Wettbewerbers unseres Kunden.

Es scheint wohl so, dass sich im Pflegebereich die Kollegen allesamt freundlich grüßen, egal wo sie arbeiten. Ich habe ab diesem Moment dann einfach mal zurückgegrüßt und das auch nicht nur einmal an diesem Nachmittag …

Eine zukünftige Fahrerin.

Da die Diakoniestation Pforzheim für ihre Pflegekräfte eine ganze Flotte von Autos hat (man bedenke, dass es ja nicht ein Opel ADAM ist, sondern 22), konnte es rein aus der Logik heraus nicht lange dauern, bis mir irgendwann auch ein altes Auto der Diakonie über den Weg fuhr, aktuell sind das Smarts.

Und so kam es dann auch. An die großen Augen der Mitarbeiterin über ihren wohl zukünftigen Dienstwagen werde ich mich noch lange erinnern. 🙂

An der Tankstelle.

Nun gut, wir müssen froh sein, dass wir heutzutage eher nur noch selten tanken müssen mit unseren modernen Autos und wir auch sonst nicht sehr viel Publikum an der Tankstelle haben. Denn wie muss das wohl aussehen, wenn recht auffällig ein schwarzgekleideter Autofahrer (also ich) mit einem weißen Opel ADAM daherkommt und jedes Mal volltankt? Und vor allem: Nach 20 Minuten nochmal. Und dann nochmal. Und nochmal, den ganzen Nachmittag lang.

Die Damen an der Tankstelle waren alle instruiert und haben dann auch schnell verstanden, dass ich heute Dauergast an Zapfsäule 5 und 6 sein würde und immerhin habe ich dann auch gegen 17 Uhr dort erfahren, dass wir ab da im Schichtbetrieb arbeiteten, weil auch Wolfgang angefangen hatte, die restlichen ADAMs aufzutanken. Wir waren ja ständig auf Achse, wir haben uns gar nicht gesehen.

Die komplette Geschichte der 22 ADAMs.

Steuerprüfung.

Ab heute haben wir für ein paar Tage eine turnusmäßige Steuerprüfung im Haus. Das ist insofern unproblematisch, weil wir ja eine ordnungsgemäße Buchführung haben, anders kann man einen Betrieb in dieser Größe auch gar nicht führen. Zumindest in Sachen Aktenordnern können wir gut mithalten, mit gut 12 laufenden Metern Akten für vier Geschäftsjahre sind wir gut dabei:

„22 ADAMs“ – Der große Tag.

Auf diesen Tag haben wir monatelang hingefiebert – die Übergabe der 22 Opel ADAM für die Diakoniestation Pforzheim. Das passierte nun am Dienstagvormittag Mittwochvormittag. Und weil wir für die Übergabe von 22 Autos auch genügend Platz brauchen, haben wir uns dazu einen ganz speziellen Platz gesucht, nämlich den Vicenza-Platz im Enzauenpark. Der ist zwar genehmigungspflichtig, aber die Genehmigung haben wir bei der Stadt Pforzheim gern beantragt, die uns dann auch freundlich gewährt wurde.

Für uns bedeutete das dann nochmal eine Frühschicht, nämlich das Überführen aller inzwischen auf Hochglanz polierten, beklebten und vollgetankten Opel ADAM auf den Vicenca-Platz. Besim und ich habe dann noch „schnell“ alle ADAMs hübsch aufgestellt, was sich einfacher anhört, als es ist. Denn mit Matchbox-Autos geht das deutlich schneller und einfacher, als mit nagelneuen Autos, denen man beim Rangieren nicht eine einzige Macke antun möchte. Aber – haben wir natürlich geschafft und das in Rekordzeit. Und für etwas Glamour haben wir einen echten Opel-Blitz im XXL-Format aufgetrieben, der kurzerhand zum „Schlüsselbrett“ umfunktioniert wurde. In alle ADAM haben wir dann auch noch eine kleine Aufmerksamkeit des Autohauses platziert. 🙂

Um Punkt 11 Uhr haben wir dann eingeladen: Die Geschäftsführung und die Mitarbeiter der Diakoniestation Pforzheim, Vertreter der Adam Opel AG und lokale Pressevertreter und Fotografen. Alle kamen dann auch und es war ein tolles Gefühl, wie dann die Mitarbeiter nach der kleinen Veranstaltung „ihre“ ADAMs kennengelernt und geentert haben. Das hat schon etwas bewegendes, denn immerhin enden jetzt vier Monate Vorbereitung und irgendwie haben wir die ADAM-Schar dabei richtig liebgewonnen. Jetzt sind sie alle flügge, haben alle ihre feste Fahrerin und Fahrer und sind schon fest im Alltagseinsatz, wie wir heute schon auf den Straßen Pforzheims gesehen haben. Wir werden das Schmunzeln im Gesicht wohl auch so schnell nicht wegbekommen, wenn wir einen der weißen ADAM auf der Straße sehen. Es sind halt immer noch irgendwie unsere Küken und das werden sie gedanklich wohl auch bleiben. Das gehört eben auch zu einer Flottenlösung.

Was für uns geblieben ist: Eine Horde von Smarts, das waren nämlich die Dienstwagen, die durch die Opel ADAM abgelöst wurden. Die werden wir jetzt im Kundenauftrag aufbereiten und dann gehen diese Leasing-Rückläufer wieder an das Autohaus zurück, von dem sie herkommen. Das ist dann auch ganz gut so, denn Smart ist wirklich nicht unser Metier. 😉

Und hier gibt es natürlich eine Auswahl an Bildern der Übergabe:

Die komplette Geschichte der 22 ADAMs.