Das Wetter war bisweilen nicht sehr lustig, als am Samstag der diesjährige E-Mobilitätstag des MSC Mühlacker auf dem Kelterplatz im besagten Mühlacker stattfand. Wieder haben sich auf Einladung einige Autohändler aus der Region getroffen und gemeinsam in einer echten Roadshow ihre Elektromobile vorgestellt. Zwischendurch wurde es dann wettermäßig kurz einmal eher eine rustikale Beachparty mit ordentlichen Regenschauern …
Die dritte Auflage des E-Mobilitätstag ist gleichzeitig unsere zweite Teilnahme. Und es ist spannend zu sehen, wie diese Roadshow deutlich größer geworden ist und weitere Autohändler mit ihren neuen Modellen hinzugekommen sind. So gab es vom örtlichen BMW-Händler tatsächlich neben einem i3 sogar einen fahrbereiten i8 zur Präsentation (bei dem ich dann aber leider vergessen habe, ihn zu fotografieren).
Und so eine Roadshow hat auch einen angenehmen Nebeneffekt: Es geht ziemlich familiär und „pionierhaft“ zu. Wir haben aktuell kein eigenes mobiles Zeltdach für Außeneinsätze (was sich ändern wird …) und als der mittägliche Regen einsetzte, dauerte es nicht lange, bis die BMW-Kollegen zum gemeinsamen „Stand-in“ in ihr Zelt luden. Aber der Regenschauer war nur von kurzer Dauer und das war auch ganz gut so, denn nachmittags kamen dann doch noch viele Interessierte, um sich den elektrischen Fuhrpark anzuschauen.
Witzigerweise haben wir mit dem Opel Ampera ja eigentlich fast schon einen Veteranen am Start, der es jedoch in Sachen Technik, Reichweite und Komfort immer noch problemlos mit allen seinen Wettbewerbern aufnehmen kann. Das merkt man dann auch durchaus in vielen Gesprächen, denn erstaunlich viele Interessenten stehen kurz davor, genau jetzt ein E-Mobil zu kaufen. Und gerade bei den Autofahrern, die auf die lange Reichweite nicht verzichten wollen und ein E-Auto mit Reichweitenverlängerer bevorzugen, macht der Opel Ampera eine sehr gute Figur.
Ja, das ist so ne Sache, kaum haben die anderen Hersteller auch mal was Elektrisches im Angebot wird das Interesse stärker. Das der Ampera allerdings schon vor fast 3 Jahren mit einer Technisch ausgereiften Lösung (und je nach Kundeneinsatzzweck auch noch die bessere Lösung) zu haben war wissen leider die wenigsten. Das Opel Marketing hat da leider stark geschlafen. BMW (Marketing) zeigt wie man das Öffentlichkeitswirksam macht.
Marketing ist so eine Sache. Genauer: „Normales“ Automarketing, was in Sachen E-Autos nicht so recht funktioniert. Was wir merken, ist schon sehr deutlich größeren Beratungsbedarf in Sachen Elektromobilität und artverwandten Themen wie z.B. erneuerbaren Energien. Viele Interessierte kommen mit teilweise recht gutem (nicht aber immer richtigem) Wissen daher und fragen dann vor allem recht spezielle Detailfragen. Zum Beispiel: Garage vorhanden und wie sieht dort die Ladeinfrastruktur aus? Oder wo gibt es in der Nähe Stromtankstellen und wie werden sie bedient? Da sind vor allem die Autohändler gefragt, sich hier weiter zu spezialisieren.