Da hat der Fahrer dieses Michalak Corsa Spider gut lachen, denn er besitzt da eine echte Rarität, für die echte Cabrio-, Opel- und Corsa-Fans heute durchaus Geld auf den Tisch legen würden. Der Michalak Corsa Spider ist ein gutes Beispiel dafür, wie kleine Spezialtuner aus Opel-Serienmodellen kleine Unikate gebaut haben, hier aus einem serienmäßiges Corsa A, gebaut irgendwann in den 1980er Jahren von Michalak Design in Wiesbaden (damals noch in Mainz).
Ein Spider ist ein zweisitziges Cabrio mit Klappverdeck, also festem und mehr oder weniger schnell montierbarem Dach. Das verbirgt sich beim Michalak Corsa Spider unter der großen, spezialgefertigten Heckklappe. Unter der befindet sich übrigens nur noch ein Kofferraum, der Corsa Spider ist tatsächlich ein Spider und hat keine Rückbank mehr. Klar, hat man nur noch eine Sitzreihe, muss auch das Dach nicht mehr so lang sein. Dafür ist natürlich der Umbau zu einem Cabrio nicht ganz so einfach, denn das Dach eines normalen Autos hat die wichtige Aufgabe, eine Karosserie zu versteifen. Wird das Dach entfernt, muss normalerweise der Unterbau deutlich mit zusätzlichen Stahleinlagen verstärkt werden. Keine Geschichte, die man mal eben so hineinschweißt, sondern die gut geplant und vor allem dann auch abgenommen werden muss. Der Corsa ist eben von Hause aus kein Cabrio.
Was beim Michalak Corsa Spider wirklich gut gelungen ist, ist die perfekte Harmonie des Umbaus mit der restlichen Karosserie. Es ist einfach schön modelliert und verarbeitet. Die beiden charakteristischen „Höcker“ auf der Heckklappe geben dem an sich trockenen Heck eine richtig schöne Form. In Sachen Motorisierung gab es beim Michalak Corsa Spider von Hause aus keine Umbauten, vereinzelt wurden aber Motoren von anderen Tunern umgebaut. Es existiert sogar eine Studie mit einem Mittelmotor, bei dem ein 200-PS-Motor von Kissling Motorsport in das Heck eingebaut wurde.
Vom Michalak Corsa Spider wurden einst rund 100 Stück gefertigt, davon dürften vermutlich einige schon nicht mehr existieren. Der Corsa Spider hat also die besten Voraussetzungen, in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zu einem richtig teuren Schätzchen zu werden.
Da haben sie absolut recht. Auch ich bin im Besitz eines Corsa Michalak Spyder, den habe ich 1986 neu gekauft und er ist noch immer im Orginalzustand.Einen genaueren Bericht wird man in einer der nächsten Ausgaben in der Youngtimer Zeitschrift lesen können.
Na, dann ist ja dieses Jahr hochverdient das H-Kennzeichen fällig. Immer eine sehr edle Angelegenheit, wenn ein Auto beim Erstbesitzer seine ersten 30 Jahre verbringen darf und es dann zum Oldtimer bringt. Schicken Sie uns ruhig mal ein paar Fotos, wenn wir Ihren Boliden im Gerstelblog vorstellen dürfen. 🙂
Hallo,
Ich habe zwar keinen Michalak, aber immerhin einen Irmscher Spider 1,3, 60 PS.
Leider hat der einen Motorschaden. Ich würde gern einen neueren Motor mit gKat einbauen. Ich denke an den 1,4i mit 60 PS, dann wäre die Leistung wie original und der Motor war auch im Corsa a. Können Sie mir sagen, ob das geht und ob das H-Kennzeichen verträglich ist? Am liebsten würde ich einen viel stärkeren Motor aus einem Corsa b oder c einbauen. Haben Sie dazu auch Tipps?
Viele Grüße
Karl Heller