Gegen Mittag klingelte das Telefon und ein Notruf erreichte uns. Und zwar von den Leuten, die ansonsten für Notrufe zuständig sind, nämlich der Feuerwehr Pforzheim. Am Rathaus stand ein Opel-Fahrzeug, sein ratloser Fahrer und ein Feuerwehrtrupp, die verzweifelt damit beschäftigt waren, eine Katze aus dem Motorraum zu befördern, die dort steckte und sich nicht herauslocken ließ. Beim Motorauseinanderbauen waren dann Fahrer und Feuerwehr vorsichtig und riefen lieber bei uns Opelanern an. Klarer Fall für „Amtshilfe“! Gesagt, getan: Mitarbeiter Uli Bischoff ins unseren Service-Vivaro springen und hinfahren lassen.
Und tatsächlich haben die Kollegen von der Feuerwehr gut daran getan, nicht selbst loszulegen, denn die Katze hat sich ein ganz enges Plätzchen im Opel Vectra B Kombi ausgesucht, nämlich unter dem ABS-Steuergerät zwischen Vorderachse und Heizung. Das bedeutete dann für Uli: Von oben die Wasserschläuche ausbauen und Unterdruckleitungen wegmontieren, um einen Zugang zur Katze zu schaffen. Den Rest hat dann ein Kollege der Feuerwehr getan, der mit einem beherzten Griff die Katze packte und herauszog. Die kam dann in den Käfig und ins Tierheim. Und der Autobesitzer bekam sein wieder zusammengebautes Auto zurück.
Ein Fotograf der Pforzheimer Zeitung war auch vor Ort, so dass es sogar Bilder von der ganzen Show gibt. Der besagte „Opelfachmann“ ist unser Uli (im Bild rechts). Der Begriff „Monteur“ ist allerdings aus der Mode, liebe Pforzheimer Zeitung, wir reden inzwischen von „Mechatronikern“ oder von „Kundenbetreuern“!
Eine ähnliche Geschichte hatten wir vor einiger Zeit schon mal, da hatte eine Kundin angerufen und berichtete, dass es im Motorraum ihres Autos maunzen würde. Die Feuerwehr sei auch schon dagewesen, hätte aber nichts machen können und es würde immer noch maunzen, inzwischen aber schon leiser. Unser Mitarbeiter Eddy hatte sich dann damals um das etwa fünf Wochen alte Kätzchen gekümmert und weil der kleine Kater kein Zuhause, keine Tätowierung und auch keinen hatte, der nach ihm suchte, bekam er den Namen „Felix“ und wohnt seitdem bei uns zu Hause. Wir lassen keinen stehen, keinen Autofahrer, keine Feuerwehr und auch keine herrenlosen Katzen. 😉
Und das alles übrigens ohne Berechnung, denn bei Feuerwehreinsätzen werden Mensch- und Tierrettungen für gewöhnlich nicht in Rechnung gestellt und schon gar nicht, wenn einem das Tier gar nicht gehört. Das handhaben wir in so einem Fall, wenn uns jemand um so Hilfe bittet, ebenso. Wir sehen das dann schon eher sportlich, denn immerhin gehört das Auto ja auch einem Autofahrer, der merkt sich solche unbürokratischen Gefälligkeiten und schaut vielleicht einmal als Kunde vorbei.
Falls Sie sich über den zweiten Teil der Überschrift wundern: „Cat-Content“ ist englischsprachig und heißt übersetzt „Katzeninhalt“. In der Blog-Welt hat „Cat-Content“ eine eigene Bedeutungswelt, denn Inhalte mit Katzen – ob nun in Bild oder Text – sind gern „Verlegenheitsinhalte“, die immer dann veröffentlicht werden, wenn es gar nichts anderes mehr zu veröffentlichen gibt. Wir haben zwar noch eine Menge Inhalte zum veröffentlichen, aber so haben wir zumindest mal den Begriff „Cat-Content“ hier auch eingeführt.