Archiv des Autors: Die Gerstelblog-Redaktion

Felgenlackieren, ganz einfach gemacht.

Ein Schnappschuss aus dem Auto. Hier hat es sich der Fahrzeugbesitzer wohl ganz einfach machen wollen und seine rostigen Stahlfelgen lackiert, ohne den Reifen abzumontieren oder wenigstens abzukleben. Ein echter Blickfang, ganz aus negativer Sicht. Noch schlimmer kann man es gar nicht mehr machen:

Das tut wirklich in den Augen weh. Dann doch lieber die Felgen rostig sein lassen. 😮

Vereiste Scheiben.

Die Winterthemen sammeln sich ja nur so im Autohaus und gestern und heute sind wir eigentlich fast mehr beratend tätig, als „schraubend“. Ist aber auch gar nicht so unangenehm, denn zufriedene und mobile Kunden sind uns allemal lieber als Kunden, deren Auto wegen Winterschadens in der Werkstatt steht. Eine Reihe der ständig vorkommenden Fragen sammeln wir und bloggen sie.

Vereiste Scheiben

Ja, das Scheibenkratzen macht „Spaß“. Und ist eigentlich auch unnötig, wenn man sich darauf vorbereitet. Und es gibt viele Wege, vereiste Scheiben zu verhindern:

  • Eine Garage (klar, hat nicht jeder)
  • Eine Standheizung mit Zeitprogrammierung oder zumindest Fernsteuerung (auch klar, hat auch nicht jeder)
  • Auto sinnvoll parken. Erfahrene Autofahrer parken ihr Fahrzeug – wenn es denn geht – hinter einem Haus, passend zur entgegengesetzten Windrichtung. Schon hat man das Auto deutlich weniger „im Wind“.
  • Scheiben abdecken, entsprechende Matten und Hauben gibt es wirklich genügend, in jeder Preisklasse und jeder Ausstattung. Ist natürlich etwas Arbeit, jeden Abend das Auto einzupacken, dafür ist das Auto morgens eisfrei.
  • Enteisungsspray. Es wundert uns immer wieder, warum nur die wenigsten Autofahrer sowas im Auto haben, denn selbst bei Minustemperaturen kann man mit Enteisungsspray die Scheiben ruckzuck eisfrei bekommen oder zumindest dafür sorgen, dass man erheblich weniger kratzen muss. Und Enteisungssprays gibt es inzwischen auch umweltfreundlich und auch in Pumpflaschen.
  • Eiskratzer und Handschuhe. Und selbst wenn Sie keine der obigen Mittel haben: Auch beim Eiskratzer kann man sich vor dem Winter nach sinnvollen Modellen umschauen. Sehr praktisch sind zum Beispiel spezielle Handschuhe mit einem eingebauten Eiskratzer. Wärmt die Hand und gleichzeitig ist der Eiskratzer so in den Handschuh eingearbeitet, dass man mit einer Faust kratzen kann. Verknotet man sich so schon mal nicht die kalten Finger.

Vereiste Scheiben von innen

Das ist dann so ziemlich das ärgerlichste, was man morgens haben kann: Vereiste Scheiben, die aber innen vereist sind. Da kratzt man sich morgens dann wirklich einen Hexenschuss. Und wenn dann der Innenraum erwärmt ist, hat man zudem noch einen Haufen Wassertropfen auf den Polstern und Flächen und, wenn man die Feuchtigkeit nicht nach außen befördert, den gleichen Spaß spätestens am nächsten Morgen wieder.

Klare Regel: Sind die Scheiben von innen vereist, ist Feuchtigkeit im Auto, die sich eben an den Scheiben abgelagert hat. Und diese Feuchtigkeit muss hinaus. Also:

  • Tatsächlich die Scheiben von innen heraus freikratzen und das heruntergekratzte Eis möglichst auffangen und draußen entsorgen (geht gut mit einer Kehrschaufel). Das Freikratzen ist auch deshalb unumgänglich, weil bei Temperaturen unter minus 10 Grad auch eine von innen beheizte Frontscheibe kaum warm genug wird, um darauf liegendes Eis abzutauen.
  • Nasser Mantel im Auto oder Regenschirm? Raus damit, wenn Sie sie nicht mehr benötigen. Nasses Zeug sollte im Winter niemals im Passagierraum gelagert werden, schon gar nicht über Nacht. Wenn, dann nur im Kofferraum.
  • Nach den Fußmatten schauen! Liegt hier Schnee oder sind sie gar eingefroren? Dann raus mit denen und zu Hause oder in der Garage trocknen und erst dann wieder ins Auto. Oder am besten im Winter gleich für Gummimatten sorgen, die speichern die Feuchtigkeit nicht.
  • Wenn Sie ein feuchtes Auto haben, dann legen sie es trocken. Also auch bei einer kurzen Fahrt die Heizung aufdrehen und, wenn Sie eine Klimaanlage haben, auch die Klimaanlage. Die Klimaanlage kühlt im Winter nämlich nicht, sondern sorgt mit ihrem anderen Nebeneffekt für Linderung: Sie entfeuchtet nämlich den Innenraum.
  • Wenn Sie auf einer längeren Fahrt sind, planen Sie die Heizleistung so ein, dass Sie einige Minuten vor dem Ziel schon mal langsam die Heizung herunterdrehen, um das Fahrzeug nicht mit voller Wärme abzustellen. Warme Luft speichert nämlich erheblich mehr Feuchtigkeit, als kalte und wenn sie vor dem Abstellen den Großteil der warmen Luft herausbefördert haben, bleibt auch weniger Feuchtigkeit im Auto eingeschlossen.

Wie die Windschutzscheibe im Winter nicht einfriert

Es gibt kaum etwas grässlicheres während einer Fahrt im Winter. Die Windschutzscheibe ist weitgehend frei, man hat Salzspritzer drauf, möchte sie mit Scheibenwischwasser wegwischen und plötzlich gefriert das Wasser. Ist man gerade flott unterwegs, ist das wirklich eine lebensgefährliche Sache, denn so werden die nächsten Meter zum Blindflug.

Für den Winter daher noch ein paar Tipps in Sachen Windschutzscheibe:

  • Vor der Fahrt: Windschutzscheibe tunlichst freiräumen und zwar so sauber wie möglich. Je sauberer sie freigeräumt ist, desto schneller kann man sie von innen beheizen. Ist die Scheibe innen beschlagen oder gar vereist, auch hier räumen (hatten wir ja schon weiter oben).
  • Heizung an und die Heizleistung zunächst nach oben zur Windschutzscheibe lenken. Denn die müssen sie von innen beheizen, damit während der Fahrt auf die Scheibe kommende Feuchtigkeit möglichst nicht gefriert. Wenn Sie einen modernen Wagen mit Klimaautomatik haben, sorgt diese meist schon dafür, dass in der Automatikstellung zunächst die volle Heizleistung zur Windschutzscheibe kommt und erst nach und nach auch der Innenraum beheizt wird.
  • Wenn Sie eine Klimaautomatik haben, nutzen sie diese auch. Stellen Sie eine angenehme Temperatur ein und lassen Sie die Heizung arbeiten. Wenn Sie sich an der ständig laufenden Lüftung stören, bedenken Sie, dass die Windschutzscheibe im Winter ständig beheizt werden muss, damit sie eisfrei bleibt.

Ein kleines Schmankerl zum Wochenende.

Freitag. Das Wochenende liegt vor der Türe. Und weil dieses Wochenende vermutlich das kälteste Wochenende dieser Wintersaison werden dürfte, spricht doch nichts dagegen, vornehmlich zu Hause zu bleiben. Und vielleicht bei einer heißen Tasse Tee eine schöne Dokumentation über Opel anzuschauen?

In YouTube finden Sie derzeit eine sehr umfassende und liebevoll produzierte Dokumentation des Hessischen Rundfunks aus dem Jahre 2010, in der die Anfänge der Adam Opel AG nachgezeichnet ist, von den Anfängen mit der Opelschen Nähmaschinenproduktion, über die Fahrradsära bis hin zu den modernen Automobilmodellen des Opel Insignia und Opel Corsa. Und wer in der Dokumentation gut aufpasst, findet dort auch genau den Opel 4/20 PS, der während des Jubiläumswochenendes letztes Jahr als Leihstellung von Opel im Autohaus zu Besuch war.

Die Opel-Geschichte

Heinrich Gerstel und die Sache mit dem Flugzeug.

Immer wieder kommt die Sache mit dem Flugzeug auf, wenn es um die Geschichte des Autohauses und um Heinrich Gerstel geht. Der Pforzheimer Historiker Olaf Schulze hat in dieser Sache vor einiger Zeit aufwendige Recherchen gemacht und nach diesen umfangreichen Recherchen verwundert es doch etwas, dass die kurze aber technisch erfolgreiche Flugzeuggeschichte, die in Pforzheim zu Beginn des 20. Jahrhunderts geschrieben wurde, in der Geschichtsschreibung der Aeronautik weitgehend unbekannt ist.

Zwei Verrückte und eine Idee

Zugegeben, eine böse anmutende Überschrift. Aber wer Pforzheim und die etwas schrulligen Eigenarten der Pforzheimer kennt, wird sehr schnell nachvollziehen können, wie verrückt die Idee von Schlossermeister Eugen Lamprecht und dem Motorspezialisten Heinrich Gerstel damals geklungen haben muss. Aber fangen wir von vorn an:

Wir blättern zurück in das Jahr 1909. Der Pforzheimer Schlossermeister Eugen Lamprecht war vom aufkommenden Flugmaschinenfieber angesteckt worden. Immerhin hatten die Gebrüder Wright ihren motorisierten Flugapparat erst fünf Jahre zuvor auf den Feldern von Kitty Hawk in North Carolina erfolgreich in die Luft bekommen und das Fliegen mit einem Flugapparat war eine Sache, die man in der Zeitung las und für die damaligen Menschen ungefähr so phantastisch klang, wie die heutigen Pläne für einen Flug zum Planeten Mars. Und selbst wenn sich jemand mit diesem Thema ernsthaft beschäftigen wollte – warum ausgerechnet in Pforzheim?

Diese Frage lässt sich vermutlich sehr einfach beantworten: Enthusiasmus. Eugen Lamprecht interessierte sich für das Fliegen und baute einen Flugapparat. Und Heinrich Gerstel, sein guter Bekannter, sollte ihm helfen, darin einen Motor einzubauen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Heinrich Gerstel vermutlich schon längst die ersten Pläne, ein eigenes Geschäft für Motorreparaturen zu gründen (was er dann im Jahre 1911 auch tat), aber Heinrich Gerstel hatte offensichtlich ebenso die Kühnheit, Lamprecht bei seinem Vorhaben zu helfen. Ein Flugzeug wollte gebaut werden und ein Flugzeug wurde auch gebaut.

Das liebe Geld und eine legendäre Ausstellung

Irgendwann ist dann den beiden Machern das passiert, was dem besten Hobby den Garaus macht – das Geld ging zur Neige. Die Entwicklung und Wartung der Flugmaschine verschlang mehr Geld, als verfügbar war. Aber Lamprecht und Gerstel waren auch hier erfinderisch und kamen auf eine Idee: Eine Ausstellung des Flugzeuges sollte es richten. Hierzu wurde ein Nebenzimmer im „Schwarzen Adler“, einer populären einstigen Gaststätte in der Pforzheimer Innenstadt, auserkoren.

Und schon die Vorbereitung muss eine mehr als spektakuläre Geschichte gewesen sein, denn nicht alle Teile des Flugzeuges passten durch die Türen. Die Flügel des Flugzeuges mussten durch extra noch zurechtgesägte Fenster hineingereicht und das Flugzeug dann im Saal zusammengebaut werden. Dann aber war es im Prinzip voll funktionsfähig. Und der Flugzeugmotor wurde wohl auch im Rahmen der Ausstellung mehrfach angelassen, wenn man den damaligen Presseberichten glauben darf. Ein wahrliches Höllenspektakel einer Höllenmaschine, für das viele Pforzheimer bereit waren, ein paar Groschen Eintritt zu bezahlen.

Obwohl Geld zusammenkam, blieb der echte Erfolg von Lamprechts und Gerstels Flugzeug aus, zumindest aus wirtschaftlicher Sicht. An kommerziellem Personenflug war (noch) nicht zu denken. Immerhin aber gab es Flüge mit diesem Flugzeug.

Der erste Flug

Wer der erste Pilot gewesen ist, ist im Nachhinein weitgehend geklärt worden – Heinrich Gerstel war der erste Pilot. Denn er ließ es sich nicht nehmen, vor dem ersten Flug den Motor im Flugzeug zu testen, ließ ihn deshalb auch an und nahm Geschwindigkeit auf. So viel Geschwindigkeit, dass der Flugapparat auch tatsächlich anfing, zu hopsen und einige Meter in die Luft zu gehen. Danach brachte Gerstel die Maschine aber wieder herunter und überließ Eugen Lamprecht den „richtigen“ Erstflug.

Und er flog tatsächlich! Die Maschine hob ab und zog zunächst steil nach oben. In etwa 100 Metern Höhe gelang es Lamprecht, den Flugapparat waagerecht zu stellen. Dafür fiel die Landung derartig hart aus, dass Propeller und Rumpf der Maschine zu Bruch gingen. Eine Menge Arbeit wartete auf Gerstel und Lamprecht.

Inzwischen interessierte sich die Heeresverwaltung für die Arbeit der beiden und bot ihnen an, ihre Versuche auf dem Exerzierplatz von Forchheim fortzuführen. Von hier aus gelangen dem Flieger Hellmuth Hirth, einer der Gründer des späteren Mahle-Konzerns, auch die ersten Langstreckenflüge, unter anderem auch nach Pforzheim. Hier trafen Lamprecht und Gerstel auch auf den Flugpionier Paul Senge, der in Karlsruhe ebenfalls an einem eigenen Fluggerät arbeitete. Lamprecht und Senge beschlossen dann, ihre Erfahrungen zu bündeln und ein gemeinsames Fluggerät zu bauen.

Das jähe Ende aller Flugexperimente kam, als Senge mit dem Fluggerät bei einem Flug im September 1911 in Forchheim abstürzte. Eugen Lamprecht spielte zwar noch mit dem Gedanken, einen weiteren Flugapparat zu bauen, gab seine Pläne jedoch schließlich auf. Wer weiß, was passiert wäre, wenn die Flugexperimente weitergeführt worden wären.

Das Stunt-Auto.

Echte Stuntshows sind heutzutage nur noch sehr selten zu finden. Ob es nun die Art der Unterhaltung ist, die in der modernen Welt kaum noch gegen Fernsehen und Internet konkurrieren kann oder ob es die Sicherheitsauflagen nicht mehr zulassen – es sei dahingestellt. Früher jedenfalls waren Stuntshows immer wieder eine willkommene Ablenkung von der Einheitsunterhaltung, die sich für die Massen fast ausschließlich um Fernsehen und Kino drehte.

Mitte der 1960er Jahre (wir vermuten 1968) waren die „Canadian Hell Drivers“ auf Deutschlandtournee und hatten auch in Pforzheim Station gemacht. Und wie es bei so Stuntshows üblich war, wurden die Fahrzeuge, die da effektvoll zu Schrott gefahren wurden, bei lokalen Autohäusern akquiriert, meist in Form von eh schon weitgehend schrottreifen Altfahrzeugen. Und so musste dann auch ein alter Opel Kapitän dran glauben, der vorher um die meisten Einbauten und auch um die Fensterscheiben erleichtert und mit Werbematerial beklebt wurde.

Von dieser Tournee der Canadian Hell Drivers (die es heute nicht mehr gibt) haben wir noch einen Filmbeitrag über die Hell Drivers bei der ehemaligen britischen Nachrichtengentur British Pathé gefunden, der offenbar im Juni 1968 in Essen gefilmt wurde, da die dort abgebildeten Fahrzeuge von Autohäusern in Essen stammen:

Interessant dabei auch der Hinweis des Sprechers, dass die Truppe jedes Jahr mindestens einen tödlichen Arbeitsunfall zu beklagen hatte. So einer war beim Pforzheimer Auftritt gottlob nicht zu beklagen, auch wenn die eher unkonventionelle Mitfahrt des Herrn auf dem Bild schlimmeres befürchten lässt.

Einen weiteren Beitrag gibt es auf YouTube, immerhin fast eine Viertelstunde lang. Da sind die Canadian Hell Drivers in Großbritannien unterwegs und fahren dort, wie sich das gehört, eben Vauxhall. Bleibt also alles in der Familie. 🙂

Werbeleute sind auch nur Spielkinder.

Ist zwar schon ein recht alter Werbespot des Autoherstellers Honda, mit dem in den Neunzigern der Honda Accord beworben wurde, allerdings hat der Werbespot nichts von seiner Faszination verloren:

Autos arbeiten zwar ein kleinwenig komplizierter und nachvollziehbarer, aber das Statement ganz am Ende sagt es in einem Satz: „Ist es nicht schön, wenn Dinge einfach funktionieren?“

Übrigens gab es schon während der Werbekampagne die ersten Vermutungen, dass es bei diesem Werbespot nicht mit rechten Dingen zugehen würde. Honda und die Werbeagentur, die den Spot entwickelte und produzierte, verneinten jedoch vehement jegliche Nachbearbeitung der einzigen Kameraeinstellung, in der dieser Spot gedreht wurde. Man habe zwar ein paar Anläufe gebraucht, so die Verantwortlichen, es wurde jedoch nichts manipuliert. Auch nicht an den Autoreifen, die da die Wippe nach oben rollten, denn hier wurde eine Eigenschaft von Rädern ausgenutzt, die man am Auto tunlichst nicht haben will, nämlich eine krasse Unwucht.

Die Kenner wissen natürlich sofort, dass es sich bei dem Werk um eine echte Rube-Goldberg-Maschine handelt. Eine Maschine, die möglichst umständlich eine bestimmte Handlung ausführen soll, mit lediglich drei Konstanten: Möglichst umständlich, möglichst zuverlässig und natürlich höchstmöglichst unterhaltsam.

Bilder und Geschichten aus 100 Jahren Autohaus Gerstel.

Noch vier Wochen haben wir bis zum Jahresende und damit auch bis zum Ende des Jubiläumsjahres. Bei vielen Veranstaltungen im Laufe des Jahres wurde die „Geschichtsfototapete“ gezeigt, die auf immerhin 10 Metern Breite eine Auswahl der spektakulärsten Fotos aus 100 Jahren Autohausgeschichte zeigt. Da diese Tapete in der Form kein Platz im Weblog finden kann, haben wir schon vor einen Wochen angefangen, einige Bilder aus dem riesigen Bilderarchiv herauszupicken, die Geschichte dahinter aufwendig zu recherchieren und mit diesen Bildern und Geschichten die Vorweihnachtszeit im Gerstelblog auszuschmücken.

In den nächsten Tagen werden Sie hier im Gerstelblog also eine Reihe von historischen Bildern und deren Geschichten finden und hoffen, dass Sie beim Lesen mindestens genauso darüber staunen und hier und da lächeln können, wie wir.

Andreas, unser offizieller Opel-Star!

Für mich als Web-Mensch, der hier im Gerstelblog unter anderem für Technik und Aussehen zuständig ist, gibt es in Sachen Gestaltung eine wichtige Bibel, nämlich die so genannte „Opel Digital Dealer Toolbox“:

Dieses 32-seitige Dokument, das für den internen Gebrauch bei Opel und den Partnerunternehmen gedacht ist, enthält alle Informationen und Angaben darüber, wie das Opel-Design für Websites von Autohäusern angewendet werden sollte. Also beispielsweise die genauen Farbwerte, Informationen über den korrekten Einsatz von Opel-Logo und -Schriften und Empfehlungen darüber, wie Websites aussehen könnten. Ein für Grafikleute durchaus spannendes Dokument und eben auch für mich eine wichtige Bibel, die regelmäßig von Opel mit Angaben und Empfehlungen zum jeweils aktuellen Design angepasst wird. Das jetzige Dokument ist vom Mai diesen Jahres und nach den dort angegebenen Vorgaben haben wir unter anderem das Redesign des Gerstelblogs im Juni vorgenommen.

Am Freitag habe ich mich um ein Detail des Designs kümmern wollen und das Dokument, das ich ja eigentlich immer in Griffnähe hier habe, näher anschauen müssen. Und zwar die Seiten, in denen Angaben über Seitenaufbau von Musterseiten angegeben sind. Das sieht dann zum Beispiel auf Seite 26 so aus (klicken Sie, so wie immer, ruhig einmal für eine Großansicht):

Die ganzen Angaben sind für Laien fast so unverständlich wie ein Schnittmusterbogen, für uns Grafiker jedoch voll mit Empfehlungen und Informationen. Ich hätte da am Freitag sicherlich auch ganz normal weitergearbeitet, wenn da nicht mein Blick auf dieser Seite auf den Herrn „Mustermann“ im Screenshot bei der Ziffer 4 gefallen wäre, der mir spontan irgendwie seeeeehr bekannt vorkam:

Da musste ich doch tatsächlich gleich mehrfach erstaunt meine Augen reiben – hat doch Andreas tatsächlich in einem offiziellen Opel-Styleguide das Vergnügen, Star einer Musterseite zu sein! Höchstwahrscheinlich hat da der Editor dieses Dokumentes beim Erstellen der Musterseite ein Bild eines Opel-Menschen im Internet gesucht und dann das Portrait von Andreas auf der Website des Autohauses gefunden. Geglaubt hat mir Andreas diese Geschichte bei meinem überraschenden Anruf übrigens erst, als ich ihm das obige Bildschirmfoto zugeschickt habe und danach haben wir uns köstlich darüber amüsiert. 😀

Aber eine ganz wichtige Information für die Designkollegen bei Opel: Die Genehmigung zum Einsatz des Fotos in diesem Dokument wird hiermit nachträglich freundlich erteilt. 😉

Schlechte Laune in schwäbisch. ;-)

Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG, hatte bei seinem Besuch auf der IAA auf dem Stand von Hyundai sicht- und hörbar schlechte Laune. Das mitgeschnittene Amateurvideo beweist dies und ist schon längst zu einem Selbstläufer in YouTube geworden:

Der Grund seiner schlechten Laune scheint der Hebel zur Lenkradverstellung zu sein, der beim Hyundai i30 – das sieht man auch im Video – tatsächlich sehr einfach zu bedienen ist. Und das offenbar nicht bei Volkswagen. Seiner Entourage, die er da im breitesten Schwäbisch (Martin Winterkorn ist in Leonberg geboren) mit seiner Beobachtung konfrontiert, dürfte vermutlich ziemlich unwohl gewesen sein. Bei uns nennt man diese Art von „Maulen“ übrigens Bruddeln und das trifft es sehr genau. Hört sich oft harmlos an, ist aber mitunter messerscharf gemeint. 😉

Der Werbespot zum Opel Ampera.

Pünktlich zum Start der Internationalen Automobilausstellung (IAA) hat Opel mit der Werbekampagne zum Opel Ampera begonnen. Und der Werbespot kann sich wirklich sehen lassen. Hier der englischsprachige Werbespot, dafür in der längeren 45-Sekunden Version:

https://www.youtube.com/watch?v=BE9SzvlZ-W0

Was im Werbespot übrigens originalgetreu ist: Das Fahr- beziehungsweise Rollgeräusch ganz am Anfang. Da ist wirklich nichts zu hören, was an ein „normales“ Automobil erinnern lassen würde.