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Angrillen 2014!

Angrillen 2014

Am kommenden Samstag, 25.01.2014 geht es von 10 bis 16 Uhr wieder bei uns rund – wir starten das Opel-Jahr mit dem bewährten Angrillen und einigen spannenden Opel-Neuvorstellungen. In Sachen Neuvorstellungen gibt es gleich eine ganze Packung:

  • Der neue Opel Insignia Country Tourer
  • Der neue Opel Meriva mit einem Facelifting und einer verbesserten Ausstattung
  • Die ADAM-Sondermodelle ADAM Black Link und ADAM White Link
  • Die neuen Opel-Sondermodelle Corsa ENERGY und Astra ENERGY

Und in Sachen Angrillen gibt es wieder das bewährte Imbiss-Programm mit heißen Würstchen & Steaks, dazu natürlich wieder diverse Kalt- und Warmgetränke.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und wie immer ist unsere Werkstatt auch bis um 12 Uhr normal geöffnet.

Zum Wochenende: Ken Block wieder.

Es hat dieses Jahr ein paar Tage länger gedauert mit dem nächsten Streich von Rallyefahrer Ken Block, um seinen nächsten Gymkhana-Film zu produzieren. Wir erinnern: Ken Block ist der durchgeknallte Typ, der mit seinem Auto (leider kein Opel) Dinge macht, die mitunter schon zu Fuß nicht ganz einfach sind. Die letzten beiden Gymkhana-Filme aus den Jahren 2011 und 2012 zeigen recht anschaulich, wo Ken Block seine Messlatte da immer setzt.

Nun also: Gymkhana Nummer 6, diesmal unter dem Motto der Computerspielserie „Need for Speed“ und diesmal fährt Ken Block fast schon behaglich einen echten Gymkhana-Parcour ab:

„Gymkhana“ ist übrigens ein Kunstwort und ist eine Rennsportdisziplin, die Ken Block selbst etabliert hat. Block ist zwar Rallyefahrer, war aber irgendwann ziemlich angeödet vom normalen Rallyesport, weil er seine Fahrkunst viel lieber auf einem Platz mit viel Publikum drumherum vorführen wollte. Das Ergebnis sind eben Gymkhana-Parcours, die irgendwie an einen riesengroßen Spielplatz mit allerlei Spielgeräten erinnern lassen. Und in diesem Job ist Ken Block unangefochten der Platzmeister.

Eine Frage: Gibt es Rechtslenker von Opel?

Wer schon einmal als Opel-Fan in Großbritannien war und auf den Straßen nach Opel-Autos gesucht hat, hat vermutlich sehr lange suchen müssen und meist auch vergeblich. Es gibt nämlich Opel offiziell nicht in Großbritannien und die meisten Opel-Modelle, die wir hierzulande kennen, werden in Großbritannien traditionell unter der Marke Vauxhall verkauft. Der Opel ADAM heißt also in Großbritannien tatsächlich „Vauxhall ADAM“ und so weiter. Da Vauxhall ebenso zu General Motors gehört, wie Opel, werden die entsprechenden Opel-Modelle für den britischen Markt eben als Vauxhall verkleidet und mit Rechtslenkung gebaut und verkauft.

Und damit ist auch weitgehend klar, dass in Großbritannien keine Opel-Autos mit Rechtslenkung verkauft werden, sondern Vauxhall-Autos. Eine Wette, ob es Opel-Autos mit Rechtslenkung gibt, gewinnen Sie aber trotzdem problemlos, wenn Sie mit Ja antworten.

Denn es gibt ja noch Irland! Irland ist eigenständig und gehört nicht zu Großbritannien und in Irland gibt es auch kein Vauxhall (klar, ist ja von den Tommies …). Irland ist also echtes Opel-Land. Da aber in Irland wiederum auf der linken Seite gefahren wird, gibt es hier tatsächlich alle Opel-Fahrzeuge mit echter Rechtslenkung, so wie die Vauxhall-Kollegen nebenan.

Und es gibt übrigens noch ein weiteres europäisches Land, in dem Linksverkehr herrscht: Zypern, und zwar sowohl der Süden, als auch der Norden. Und auch in Zypern ist Opel offiziell vertreten.

Kleiner Service: Autoversicherung bis 30. November prüfen!

Der 30. November ist, so wie jedes Jahr, wieder der Stichtag für den Wechsel der Autoversicherung. Wenn Sie also zum Beispiel schon eine ganze Weile mit dem Gedanken gespielt haben, sich einmal kundig zu machen, zu welchen Prämien Sie Ihr Auto bei einer anderen Autoversicherung unterbringen könnten, dann haben Sie nur noch ein paar Tage Zeit, denn bis 30. November muss die Kündigung bei Ihrer bisherigen Versicherung eingehen, wenn Sie zu einer anderen Versicherung wechseln wollen.

Das Wechseln ist hierbei ziemlich einfach: Sie suchen eine Versicherung, schließen mit der Versicherung einen Vertrag ab dem 1. Januar des nächsten Jahres ab und so bald die neue Versicherung Ihnen den Zugang bestätigt, kündigen Sie Ihre alte Versicherung. Hinter den Kulissen kümmern sich neue und alte Versicherung darum, die Versicherungsinformationen der Zulassungsstelle zu übermitteln.

Und wie kommen Sie nun zu einer neuen Versicherung? Wenn Sie mit Ihrer bisherigen Versicherung ganz zufrieden waren, können Sie ruhig einmal beim Versicherungsvertreter Ihres Vertrauen anfragen, was es denn für kostengünstigere Alternativen für Ihre bisherige Autoversicherung gibt. Praktisch alle Versicherungen haben verschiedene Versicherungsoptionen neben der Voll- und Teilkasko. Vielleicht können Sie auf einen größeren Insassenschutz eher verzichten oder bekommen beispielsweise einen Kfz-Schutzbrief bei einem Automobilclub günstiger (oder haben ihn vielleicht sogar doppelt und dreifach).

Empfehlenswert sind auch freie Versicherungsbüros, die aus einer Vielzahl von Versicherungsgesellschaften ein passendes Angebot aus dem Hut zaubern können. Und nicht zuletzt das Internet bietet über viele Versicherungsportale – Check24 und Verivox sind nur zwei Beispiele – sehr einfach die Möglichkeit, auf einen Schlag sehr viele Versicherungsangebote zu vergleichen und auch gleich abzuschließen.

Generell sollten Sie auf einige Punkte achten:

  • Achten Sie bei Versicherungsangeboten immer darauf, ob in der Prämie für das erste Jahr ein Sonderbonus inkludiert ist oder ob das ein dauerhafter Preis ist. Viele Versicherungen locken mit einer Sonderprämie im ersten Jahr und erst mit der zweiten Beitragsrechnung kommen dann die wahren Preise zutage, die mitunter deutlich happiger sind. Zwar können Sie zum nächsten Jahr dann immer noch rechtzeitig wechseln (wenn Sie das nicht vergessen), aber der Mensch ist ja bekanntlicherweise ein Gewohnheitstier. Es macht aber durchaus immer Sinn, sich zum November eines Jahres einen Eintrag in den Kalender zu machen und die Autoversicherung zu checken.
  • Fordern Sie ein Angebot bzw. füttern Sie ein Vergleichsportal immer mit Ihren echten Daten. Das ist zwar mitunter etwas lästig, den Fahrzeugschein und Kilometerstand zu holen und das Datum Ihres Führerscheinerwerbs herauszusuchen, aber im Detail liegen oft richtige Einsparmöglichkeiten. Auch sollten Sie bei der Angabe der persönlichen Daten nicht schummeln, denn falsche Angaben mögen Versicherungen im Schadensfall gar nicht.
  • Achten Sie bei der Auswahl der Versicherung, ob Ihre gewünschten Versicherungsleistungen auch tatsächlich berücksichtigt sind. Manchmal lässt man sich vom günstigen Preis leiten und verzichtet im Eifer des Gefechts auf Versicherungsleistungen, die man dann schon vielleicht gern hätte, wenn etwas passiert. Erweiterter Insassenschutz, freie Werkstattwahl und der besagte Kfz-Schutzbrief sind solche „weichen“ Leistungen. Wenn im Ernstfall der Abschleppwagen dann nichts kostet, weil man eben einen Kfz-Schutzbrief hat, dann ist das schon eine nette Geschichte.
  • Prüfen Sie, wie gut erreichbar die Versicherung im Schadensfall ist und lesen Sie auf Vergleichsportalen ruhig einmal die Bewertungen von anderen Versicherungsnehmern. Die spiegeln zwar meist keine Versicherungsfälle, aber dennoch kann man aus solchen Erfahrungsberichten mitunter ganz gut erkennen, ob eine Versicherung im Ernstfall gut funktioniert oder nicht. Wir übernehmen zwar auch umfangreiche Schadensfallabwicklungen, aber wenn Sie ein Fan davon sind, im Schadensfall auch wirklich mit einem Versicherungsmenschen vor Ort sprechen zu wollen, ist eine Direktversicherung vielleicht nicht unbedingt das, was Sie wünschen.
  • Wenn Sie eine neue Versicherung abschließen: Kündigen Sie unbedingt schriftlich und möglichst zügig, spätestens aber bis zum 30. November Ihrer alten Versicherung! Dies geschieht nicht automatisch, wie bei einer Fahrzeugabmeldung und hier ist Ihr Einsatz gefragt. Wenn Sie die Kündigung verbummeln, kommen Sie nach dem 30. November nicht aus dem alten Versicherungsvertrag heraus. Auch eine kurzfristige Autoabmeldung nutzt nichts, da ein Versicherungsvertrag hier nur ruht. Die einzige Alternative ist nur ein Halterwechsel, aber all das kostet zusätzliches Geld und vor allem Zeit.

Gemahlenes von Peugeot.

Wenn mir bis vor kurzen einer gesagt hätte, dass er einen Peugeot besitzt und dieser Peugeot mahlende Geräusche von sich gibt und dabei fein gemahlenes Pulver hervortritt, hätte ich ihm vermutlich entsetzt empfohlen, schleunigst den Wagen abzustellen und den Pannendienst zu rufen. Bis ich das in der Hand hielt – eine Pfeffermühle von Peugeot:

Pfeffermühle von Peugeot

Da musste ich dann schon zweimal hinschauen, denn diese Pfeffermühle ist nicht einfach ein Peugeot-Werbegeschenk, sondern ein echtes Küchenutensil mit einer langen Unternehmenstradition. Peugeot baut nämlich seit 1842 Pfeffermühlen.

Begonnen hat Peugeot 1810 mit einer Fertigung von Eisenteilen. Die Produktion wurde im Laufe der Zeit immer breiter und ab der Mitte des 19. Jahrhunderts machte sich Peugeot einen guten Namen unter anderem mit der Herstellung von Kaffeemühlen, Rasierklingen, Bügeleisen und auch Pfeffermühlen. Erst Ende des 19. Jahrhunderts ging es in die Mobilität: 1881 mit dem Bau von Fahrrädern und ab 1889 dann mit den ersten automobilen Prototypen, ab 1896 dann auch mit in Serie produzierten Automobilen.

Was aus der reinen Metallwarenzeit übriggeblieben ist, ist die Produktion von Mühlen. Salz- und Pfeffermühlen gehören dazu, aber auch noch Kaffeemühlen. Die haben zwar alle ihren Preis, aber in der engagierten Küche wird mahlendes Handwerkszeug von Peugeot für seine Zuverlässigkeit hochgeschätzt.

Die Story hinter „ADAM in the Box“.

Am schönsten sind ja die Geschichten hinter den Geschichten. Und weil sich eine unserer diesjährigen Erfolgsgeschichten nun zum ersten Mal jährt, wird jetzt hier eine Geheimnis gelüftet, nämlich die Story hinter „ADAM in the Box“. Die ist nämlich spannend. 🙂

Angefangen hat alles mit einem üblichen Montagabend im November 2012. Da sitzt man auf der Couch, es läuft das ZDF-Montagskino und auf dem Schoß liegt das Tablet, auf dem man etwas gelangweilt nebenbei durch das Web zieht. Wie ich auf das folgende Foto gekommen bin, weiß ich schon gar nicht mehr, aber plötzlich lag es auf dem Bildschirm. Sozusagen das Original-Original:

Die originale Matchbox der "ADAM in the Box"

Sehr viel bekam ich über diese Box leider nicht heraus außer den Umstand, dass sie in der USA präsentiert wurde und das abgebildete Auto ein Ford Mustang ist. Das war aber schon gar nicht der ausschlaggebende Punkt, denn in diesem Moment wusste ich: Diese Box brauchen wir, und zwar für den Opel ADAM. Der war zwar letzten November noch gar nicht verkäuflich, allerdings machten wir uns schon so unsere Gedanken, was wir den mit dem Opel ADAM so anstellen wollten, wenn er denn dann da ist. Eines wussten wir nämlich schon von Anfang an: Der Opel ADAM wird anders und den zeigen wir auch anders. 🙂

So ging dann einige Minuten später eine Mail mit dem Foto an Andreas und Timo …

Hiho Andreas und Timo,
ich will das genau so für den Adam. 🙂
Grüßle,

Besim

Die Reaktion ließ – erwartungsgemäß – nicht lange auf sich warten und schon am nächsten Tag gab es die Entscheidung, dass wir das auch unbedingt haben wollen. Wir haben jedes Jahr im Frühjahr für ein Wochenende den Pforzheimer Automarkt und dort muss aufgetrumpft werden. Außerdem wollten wir unsere Präsenz in Sachen Autopräsentation verstärken und da war diese Idee einfach wunderbar.

Der Plan.

Jetzt müssen wir erst mal mit einem Vorurteil aufräumen: Ja, die Box ist von uns und kein Werbemittel von Opel. Opel macht zwar keine schlechten Werbemittel, aber so ein Ding gibt es nicht von der Stange. Und auch wenn unsere ADAM-in-the-Box ziemlich „opelig“ aussieht – wir haben sie selbst gebaut und bei der Planung die Corporate Identity von Opel eingesetzt.

Damit das funktioniert, brauchte es also einen Plan. Das war dann wieder meine Aufgabe und so wurde konstruiert. Das musste dann natürlich Hand und Fuß und ADAM haben und so entstand dann ein Bauplan:

ADAM in the Box Bauplan

ADAM in the Box Bauplan

Schön auf dem Plan sieht man, dass der Untergrund der Box eine Ebene mit Holzpaletten ist. Auf der Ebene kommt dann ein Traversengerüst und an die Traversen schließlich die beklebten „Kartons“, die in unserem Fall natürlich nicht aus Karton sind, sondern aus Kunststoffplatten bestehen. Denn das alles ist zwar offen, muss aber dennoch bei Wind und Wetter stehenbleiben und außerdem darf dem Opel ADAM, der dann in die Box kommt, nichts passieren. Sprich: Wir mussten dann auch zuerst einmal die Probe machen, ob Holzpaletten überhaupt den Opel ADAM tragen können. Den Livetest in der Werkstatt haben wir dann auch nach Feierabend gemacht, denn sowas ist wirklich keinem Kunden und keinem Mitarbeiter zu erklären. 😉

Die Umsetzung.

Wir lieben es natürlich auch, wenn ein Plan funktioniert. Und das hat dann alles auch richtig was konspiratives. Denn wir brauchen ja durchaus einen Haufen Teile: 12 Holzpaletten, 25 Meter Traversen, mehrere Pakete schwarze Kunststoffplatten aus dem Messebau und schließlich noch die Beklebung. Das hieß: Wir müssen bestellen und den ganzen Krempel einlagern, wir haben neugierige Kollegen, wir müssen mehrmals die Box aufbauen und testen und wir müssen schließlich auch noch unseren Haus- und Hof-Bekleber einweihen und ihn vorproduzieren lassen. Herr Leichtweis von der Firma Letterworld hat zwar genügend Messebauerfahrung, aber wenn er seinen Job gut machen will, braucht er auch seine Zeit:

"Projekt AITB"-Beklebung bei der Firma Letterworld

"Projekt AITB"-Beklebung bei der Firma Letterworld

"Projekt AITB"-Beklebung bei der Firma Letterworld

Der erste geplante Auftritt war der Pforzheimer Automarkt Ende März. Das war durchaus knackig, denn nebenbei muss man ja noch ein Autohaus betreiben und auch noch andere Dinge organisieren und planen. Das „Projekt AITB“ wurde zu einem ständigen Begleiter für über zwei Monate und die Arbeiten wurden oft genug wirklich zwischen Tür und Angel besprochen und umgesetzt. Zwischendurch hatten wir auch Höhen und Tiefen, aber die immer sichtbarere Box entschuldigte alles.

Das Auto.

Ein weitere Planung war nicht so ganz einfach: Der passende ADAM. Denn wir hatten ja schon mit der Planung und Umsetzung der Box angefangen, ohne überhaupt zu wissen, wie der Opel ADAM aussieht, der da dann später in die Box kommen sollte. Grün? Blau? Braun? Rot? Andreas hatte zwar in Sachen Vorführwagen schon einen Vorlauf bestellt, aber was dann tatsächlich zum passenden Termin kommen sollte, war nicht so recht zu planen. Es wurde dann der berühmte „gelbe Kanarienvogel„, der Ende Januar geliefert wurde. Der wurde auch gleich von Andreas zugelassen und besonders vorsichtig behandelt, denn der ADAM hatte ja noch einen Auftritt zu absolvieren …

Umso spannender wurde dann alles, als der gelbe Kanarienvogel Mitte Februar jemanden fand, der ihn unbedingt haben wollte. Keinen anderen, genau den. Andreas tat dann den diplomatischen Weg und verkaufte das Auto, allerdings mit der abgerungenen Mitte, dass der Kanarienvogel nochmal Ende März für ein Wochenende gebraucht würde. Die Kundin stimmte zu (ohne natürlich genau zu wissen, was da genau passiert, wir wollten ja nichts verraten!) und das Auto war gesetzt. 🙂

Der Automarkt.

… war dann ein echter Erfolg. Unsere Box ragte heraus und präsentierte den Opel ADAM so, wie man ihn sich vorzustellen hat. Klein, spaßig, mit Temperament unter der Haube, aber auch etwas über sich selbst lächelnd (stellen wir uns das mal nicht wirklich vor). Die Augen leuchteten deshalb bei allen, die vor der Box standen und früher oder später darauf kamen, dass hier eine XXL-Matchbox steht, mit einem „Modellauto“ in Originalgröße.

Adam in the Box Vorderansicht

Was dann nervte: Das Wetter. Es war nämlich bitterkalt und der erste vollständige Aufbau war eine echte Kühlschranknummer. Das hat richtig wehgetan. 😮

Der „Second Shot“.

Klar war auch, dass die Box nicht nur einen einmaligen Auftritt haben sollte, denn dazu war sie dann doch zu schade. Also wurde nach dem Automarkt alles wieder abgebaut und eingelagert (auch das hatten wir genauestens geplant) und für einen nächsten Auftritt aufbewahrt. Die anvisierte Veranstaltung war dann das alljährlich veranstaltete Oechslefest in Pforzheim, wo wir die Box gern wieder aufstellen wollten. Auch das wurde geplant, immerhin konnten wir aber nun mit echten Bildern dienen und auch Aufbau und Abbau genauestens planen. Wir mieteten dann also eine Präsentationsfläche und so wurde das Oechslefest der zweite Auftritt für den Opel ADAM, dann allerdings mit einem anderen „gelben Kanarienvogel“, nun aber immerhin für 17 Tage am Stück.

Der Opel ADAM auf dem Pforzheimer Oechslefest 2013

Mit diesem Auftritt haben wir es dann aber schon mal in die „Oechslefest-Sprache“ geschafft. Als ich nämlich mit Freunden einen Treffpunkt für einen gemeinsamen Oechslefest-Besuch ausmachte, hieß es am anderen Ende: „Treffen wir uns um Acht beim Adam.“ Ha, gern doch, ich konnte dann wenigstens damit auftrumpfen, dass ich den Schlüssel für den „Treffpunkt“ hatte (und nebenbei die am ADAM ausgelegten Prospekte, die wir auch extra gemacht hatten, auffüllen durfte …).

Der Erfolg.

Klar, man kann solche Aktionen nicht unbedingt mit der eingesetzten Arbeit aufrechnen. Das macht es deshalb gerade für Autohersteller so schwer, solche Vor-Ort-Aktionen selbst zu planen. Für uns war es dann aber eher einfacher, denn wir können planen, bauen und haben geballte Messe- und Veranstaltungserfahrung. Mal etwas anderes wagen. Dafür steht letztendlich ja auch der Opel ADAM und wenn wir das als Autohändler nicht vorleben würden, wer denn dann bitte sonst?

Den Opel ADAM gibt es auch weiterhin im Autohaus zu kaufen und die ADAM-in-the-Box ist wieder eingelagert. Das heißt auch, dass nächstes Jahr wieder mindestens ein ADAM-Vorführwagen das Vergnügen haben wird, Hauptdarsteller zu werden. Und warten wir es mal ab, was das für ein Kollege sein wird … ein flotter Turbo? Ein Cabrio? Rot? Grün? Gelb?

Wie auch immer: Den „Karton“ haben wir zumindest schon. 😉

Die vermeintlich schlechten Nachrichten von Opel, die gar keine sind.

Am Dienstag war es mal wieder soweit: Es wurde mal wieder mit aller Gewalt die Sau durch das Opel-Dorf getrieben. Inzwischen haben wir für schlechte Nachrichten ja einen sehr guten Seismometer, nämlich die Kundschaft. Wenn da nämlich so Sätze fallen wie „Im Radio kam gerade, dass bei Opel [..]“, dann wissen wir, dass da wieder gerade etwas durch die Nachrichten läuft. Und am Dienstag waren es gleich zwei Nachrichten:

  1. Opel wird im Werk Eisenach in diesem Herbst eine Woche Produktionspause einlegen.
  2. Opel wird zusammen mit dem französischen Konzern PSA Peugeot Citröen im spanischen Sarragossa gemeinsam ihre Minivan-Nachfolger bauen.

Zwei getrennt laufende Nachrichten, die für eine Horde von Journalisten eine  gefundene Leckerei für einen eher nachrichtenarmen Dienstag sind. Es kamen dann unter anderem folgende Kombinationen dabei heraus:

  • „Opel leidet darunter, dass der Opel ADAM nicht liefe.“ Stimmt nicht. Der Opel ADAM wird zwar auch in Eisenach gebaut und auch beim Opel ADAM ist der Absatz etwas gesunken, aber primär wird mit dem Produktionsstopp der Absatzeinbruch beim Opel Corsa gekontert, der ebenfalls auch in Eisenach gebaut wird. Und dieser Corsa-Absatzeinbruch, auf den nun reagiert wird, kommt nicht aus Deutschland, sondern vor allem aus Südosteuropa, wo der Opel Corsa traditionell gut läuft.
  • „Opel wird in Deutschland immer weniger gekauft.“ Stimmt nicht. Opel hat im September 13 % mehr Autos verkauft, als im Monat davor und steht zur Zeit bei 7,8 % der Neuwagenzulassungen. Das ist genau in dem Plan, den Opel unter anderem auch seinen Händlern kommuniziert und vorgegeben hat. Und auch das Autohaus Gerstel als kleiner Händler an der Peripherie spürt diesen Ruck deutlich.
  • „Opel wird den Opel ADAM zukünftig im spanischen Saragossa bauen.“ Stimmt nicht. Der Opel ADAM wird zur Zeit in Eisenach gebaut und auch nur dort. Prinzipiell baut Opel (so wie jeder andere Autohersteller auch) mittelfristig seine Autos möglichst immer in der Nähe seiner Hauptabsatzmärkte. Für den ADAM ist dieser Markt vor allem Mitteleuropa, im spanischen Saragossa werden vor allem Corsa und Meriva gebaut, zukünftig auch der Mokka.
  • „Opel-Autos kommen jetzt von PSA Peugeot Citröen.“ Stimmt nicht, zumindest nicht so im Satz. Konzernweite und -übergreifende Zusammenarbeiten sind in der Automobilproduktion üblich und zwar seit vielen Jahren. Auch wenn alle Hersteller miteinander im Wettbewerb stehen, haben viele Hersteller besondere Kompetenzen. Der eine hat einen Wissensvorsprung in der Dieselmotortechnologie, der andere baut besonders gute und viele Cabriodächer und wiederum ein anderer baut besonders viele Kleinwagen und so weiter. Hier die Kompetenzen untereinander zu nutzen, ist wirtschaftlich und sorgt letztendlich für die Werksauslastungen, die ein Hersteller selbst nicht schaffen kann. Die Zusammenarbeit zwischen Opel/GM und und PSA Peugeot Citröen geht genau in diese Richtung. Dennoch hat jeder Konzern seine eigene Daseinsberechtigung und jeder entwickelt seine Modelle mit seiner eigenen Philosophie und Denkweise. Dass in Saragossa PSA und Opel gemeinsam Autos bauen, ist daher noch lange keine Gleichmacherei, sondern vor allem die Nutzung von Synergieeffekten. In Saragossa gibt es unter anderem besondere Kompetenzen im Bau von Minivans und daher möchte PSA Peugeot Citröen hier gern zukünftig den Nachfolger seines C3 Picasso bauen und bringt dazu in ein gemeinsames Projekt Motoren- und Getriebetechnologie ein.
  • „Opel lässt Eisenach schleifen.“ Stimmt nicht. Das Werk Eisenach ist immer noch im Opel-Verbund und wurde erst vor einigen Wochen mit einer neuen Lackiererei ausgestattet. Zweifellos gehört das Werk Eisenach zu den modernsten Opel-Werken (und auch zu den modernsten im GM-Konzern) überhaupt.
  • „Opel entlässt Mitarbeiter/macht Kurzarbeit in Eisenach.“ Stimmt nicht. Die Opel-Belegschaft in Eisenach arbeitet mit Zeitkonten, die den Abbau von geleisteten Überstunden ermöglicht und zwar recht flexibel. Der jetzt kommende Produktionsstopp ist genau so ein flexibler Abbau von geleisteter Mehrarbeit, denn auch das Werk Eisenach baut Fahrzeuge nicht auf Vorrat. Es gibt also weder Entlassungen, noch Kurzarbeit.
  • „Opel geht es wieder schlecht.“ Stimmt nicht. Opel befindet sich zwar immer noch in der Phase des Aufrappelns, allerdings sind die Ergebnisse dieser planmäßig jahrelangen Arbeit in genau den Korridoren, wie geplant. Die Strategie der neuen Modelle und der neuen Motoren läuft derzeit, das Marketing dazu ebenfalls und die stetige Steigerung der Neuwagenzulassungen beweist die Wirkung dieser Schritte.

Es ist also vor allem mal wieder sehr viel warme Luft gewesen, die am Dienstag rund um zwei völlig unabhängige Opel-Nachrichten entstanden ist und zu ganz eigenen Nachrichtenbasteleien zusammengemixt wurden. Immerhin hat es nicht für eine Nachrichtensondersendung gereicht.

Das Armaturenbrett des Opel Monza Concept im Video.

Gestern war unser erstes Team auf der IAA in Frankfurt/Main und natürlich gibt es in Sachen Opel auch schon die erste Ausbeute hier (die vielen Bilder kommen später noch in eine eigene Galerie). Nämlich ein Video, auf dem das animierte Armaturenbrett des Opel Monza Concept zu sehen ist. Ich glaube, die Begrifflichkeit „Armaturenbrett“ werden wir uns so langsam abgewöhnen müssen, denn dieses „Armaturenbrett“ ist in Wirklichkeit einfach nur noch ein faszinierender Bildschirm:

Schauen Sie sich dieses Video am besten in HD und im Vollbild an, um die Animationen besser sehen zu können. Leider reicht selbst die HD-Auflösung nicht, um die Details anzuschauen, zumal Besucher einen gebührenden Abstand zum Ausstellungsfahrzeug halten müssen. Verstehe ich, dass die Kollegen da nicht sofort eine Menge Fingerabdrücke im Auto haben wollen, denn die wären mit ziemlicher Sicherheit unvermeidbar – das Interesse am Opel Monza Concept ist gewaltig. 🙂

11. Pforzheimer Wirtschaftswunder.

Die Pforzheimer City im Zeichen der 1950er und 1960er Jahre erleben – am verkaufsoffenen Sonntag, der in Pforzheim am 29. September 2013 stattfinden wird.

Ein absolutes Highlight im Veranstaltungskalender der Stadt Pforzheim ist das jährlich stattfindende „Pforzheimer Wirtschaftswunder“. Beim „Wirtschaftswunder“ dreht sich alles um die 1950er und 1960er Jahre und das vor der authentischen Kulisse der Pforzheimer Innenstadt.

Erleben Sie beim Verkaufsoffenen Sonntag von 13 bis 18 Uhr die Vielfalt der Pforzheimer Innenstadt in einer außergewöhnlichen Kombination von Einkaufen und Erlebnis. Bummeln Sie in entspannter Atmosphäre durch die City und nutzen Sie die Chance sich in aller Ruhe in den Geschäften umzuschauen und lassen Sie sich dabei in die Zeit der 1950er und 1960er Jahre entführen.

Bereits ab 12 Uhr erwartet Sie ein umfangreiches und attraktives Rahmenprogramm in der gesamten City. Auf mehreren Bühnen gibt es musikalische Darbietungen und außergewöhnliche Programmpunkte. Rock’n’Roll, Rockabilly oder deutscher Schlager der Wirtschaftswunderzeit, da ist sicher für jeden etwas dabei und das Ganze: Eintritt frei!

Für staunende Blicke bei groß und klein sorgt auch in diesem Jahr wieder die stetig wachsende Oldtimerausstellung in der City. Oldtimerfreunde aus der ganzen Bundesrepublik präsentieren beim Pforzheimer Wirtschaftswunder Ihre Original-Fahrzeuge aus den 1950er und 1960er Jahren. Falls Sie ebenfalls über solch ein automobiles Prunkstück verfügen melden Sie sich doch einfach an.
Ob jung oder alt, ob groß oder klein, das Pforzheimer Wirtschaftswunder ist ein Erlebnistag für die ganze Familie. Bummeln, einkaufen und genießen – erleben Sie die 1950er und 1960er Jahre hautnah!

Das Autohaus Gerstel finden Sie, wie immer, auf dem Leopoldplatz mit einem umfangreichen Infostand und einer Auswahl an aktuellen Opel-Modellen.

Hörensagen und Wissen beim Thema Elektromobilität.

Das Thema Elektromobilität liegt mir, wie Timo und Andreas auch, besonders am Herzen. Wir haben uns schon vor Jahren aus unterschiedlichen Gründen für das Thema interessiert und sind spätestens seit dem Opel Ampera alle auf der gleichen Schiene. Elektroautos sind keine Zukunftsmusik mehr und werden mit ziemlicher Sicherheit ein großer Bestandteil der zukünftigen Mobilität sein. Dass es heute noch so viele Mißverständnisse über Elektroautos gibt, zollen wir dem Umstand, dass wir eben noch am Anfang des Wandels stehen. Ganz vorn, so wie damals die Motorkutsche aufkam und gegen die Pferdekutsche kämpfte. Wir wissen, wie das damals ausgegangen ist und was mit den vielen Pferdekutschen passiert ist.

Zweiter E-Mobilitätstag des Motorsportclub Mühlacker

Deshalb war die Teilnahme am E-Mobilitätstag des MSC Mühlacker eine Sache, für die wir schnell unsere Teilnahme erklärt haben. Bei solchen Veranstaltungen geht es gar nicht so sehr um das Autoverkaufen, sondern um Präsenz und um Vermittlung von echtem Wissen über Elektroautos und über den Opel Ampera im Speziellen. Die nackten Fakten des Autos sind dabei eine Sache – die andere Seite sind weitergehende Fakten: Warum ist der Opel Ampera kein Hybrid, sondern ein Elektroauto mit Reichweitenverlängerer? Wie sehen Erfahrungswerte mit der Reichweite aus? Wie verhält sich das Auto im Winter? Mit welchen Ladeströmen kann die Batterie geladen werden? Wie sehen die Verbrauchszahlen des Benzinmotors aus? Und so weiter und so fort. Im Laufe der letzten Monate habe ich mehrere Seiten voll mit Fragen und Antworten gesammelt und daraus wird gerade bei solchen Präsentationen geschöpft und vieles besprochen.

Zahlen und Fakten des Opel Ampera

Aber auch einfach mal zu sagen „Darf ich Ihnen etwas zu diesem Auto erzählen?“ kommt an, denn immer gibt es irgendwo etwas zu erklären, was man noch nicht wusste. Und wenn dann spontanes Feedback von einem älteren Ehepaar kommt, dass erst bei meiner Erklärung einige Fragen endlich beantwortet wurden, die man schon eine ganze Weile mit sich trug, dann ist es richtig gewesen.

Tag der offenen Tür beim Opel Ampera

Und schließlich schaut man auch mal bei den Kollegen vorbei, die ihre Fahrzeuge mitgebracht haben: Der Toyota Yaris Hybrid, der Smart Fortwo Electric Drive, der Renault Zoe und der witzige Twizy, der Citroen C-Zero, der Porsche Panamera e-Hybrid und einige mehr. Letztendlich alles eine ziemlich bunte Truppe. Aber vielleicht werden wir uns da in einigen Jahren zurückerinnern und darüber staunen, wie wir uns damals mit unseren ersten Elektroautos trafen und die Vorhut darstellten. 🙂