Archiv des Autors: Timo Gerstel

Die Flaggen auf den Hauben (und vor den Kühlern).

Tja, es ist Fußball-WM-Zeit und damit auch Hochkonjunktur für das Bestücken des eigenen Fahrzeuges mit nationalen Bekenntnissen. Gar kein Problem, darf jeder so machen, wie er es möchte – so lange es den restlichen Straßenverkehr nicht behindert.

Ein Tipp haben wir für diejenigen, die so weit gehen, die Motorhaube ihres Fahrzeuges mit einer großen Flagge zu dekorieren: Sparen Sie die Kühlerschlitze aus, egal ob am Kühlergrill oder eingebaut auf der Haube. Denn die brauchen viele Fahrzeuge dringend, um Luft an Motor und Kühler zu bekommen. Zwar sind die meisten Flaggenstoffe mehr oder weniger winddurchlässig, aber wären sie vollkommen windneutral, würde eine Flagge logischerweise nicht wehen können.

Daher geht eine Flagge vor dem Kühlergrill zwangsläufig auf die Kühlungsleistung des Fahrzeuges und sorgt besonders an heißen Tagen bei einer langen Autofahrt recht schnell für Temperaturwarnungen in Sachen Kühlmittel. Muss man nicht haben.

Vorbereitungen zur Modenschau, powered by Gerstel.

Unsere Eventausrüstung im Autohaus ist wieder auf Tour, nämlich im VolksbankHaus. Da sind wir ja inzwischen regelmäßig mit unserer Technik und kooperieren mit der Volksbank Pforzheim. Und am Freitag mit einer richtig großen Show, nämlich mit der jährlichen Modenschau der Pforzheimer Akademie für Kommunikation mit dem dortigen Studiengang Mode und Design. Diese Modenschau unterstützen wir als Autohaus ganz offiziell mit Fahrzeugpräsentation und Werbung – und eben auch mit Eventtechnik, die wir seit vorgestern ins VolksbankHaus einbauen und testen. Das ist in unserem Falle natürlich vor allem das Traversengerüst, Licht- und Tontechnik, also unser „größeres Besteck“.

Dabeisein am Freitagabend?

Dann seien Sie am Freitagabend ab 20 Uhr im VolksbankHaus im Atrium III. Der Empfang ist ab 20 Uhr, um 20:45 Uhr ist Einlass und die Modenschau beginnt ab 21 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene 12 Euro, Schüler und Studenten zahlen 7 Euro.

Zu Besuch: Ein 55er Opel Rekord Olympia.

Es gibt Oldtimer, die man gern in der Werkstatt stehen hat und es gibt Oldtimer, die man sofort liebhaben muss. Dazu gehört zweifellos der 55er Opel Rekord, gern in der Ausführung Olympia. Autos, die auch schon vor 50, 60 Jahren bei uns in der Werkstatt ein- und ausfuhren und da macht ein gut gepflegter Oldtimer echte Laune, für unser gesamtes Werkstattteam.

Der ehrwürdige Bolide hier gehört einem Kunden und kam vor einigen Tagen zur Inspektion. Viel zu machen gibt es an diesem Auto nicht, denn er ist in außergewöhnlich gutem Zustand und fahrbereit. Der 55er Rekord ist da ein recht gutmütiges Auto und vor allem ein echter Geheimtipp für Oldtimer-Einsteiger, denn es gibt ihn für verhältnismäßig wenig Geld schon in recht gutem Zustand in den Autobörsen. Viele dieser Schnäppchen sind Scheunenfunde, gern vor allem aus dem skandinavischen Raum, wo der Rekord gut verkauft wurde. Und wenn so ein Schätzchen trocken gelagert war, ist auch gar nicht so viel zu machen.

Was den 55er Rekord so liebenswürdig macht, sind seine Ausmaße, die sich vor allem an den damaligen Angestellten richtete, der im Wirtschaftswunder vom VW Käfer aufsteigen wollte. Der Opel Kapitän war da schon zu teuer und auch deutlich größer und so war der Opel Rekord genau richtig und hatte dennoch gebührend Platz auf allen Sitzen. Für heutige Maßstäbe natürlich alles klein und eng, aber der Rekord war ein sehr guter Kompromiss und ein Brot- und Butter-Fahrzeug, vom Hersteller bis zum späteren Besitzer.

Recht gut ist für den Opel Rekord übrigens auch noch die Situation auf dem Ersatzteilmarkt. Ob Karosserieteile oder schmückendes Beiwerk – vieles ist noch in Originalqualität zu haben und auch das alles zu bezahlbaren Preisen.

Und wenn Sie dann einen haben – rufen Sie bei uns an und vereinbaren Sie eine Inspektion bei uns. Wir haben die passende Hebebühne und vor allem Team, Kompetenz und Muße, so ein Schätzchen auch technisch zu pflegen. 🙂

Nummer drei lebt.

Die Nummer 3 von unseren roten Leitzahlen brauchen wir übrigens nicht mehr suchen – wir haben sie gefunden. Schauen Sie mal an die Spitze der Hebebühnensäule vorn:

Nicht schlecht und perfekte Tarnung! Wie die da oben hingekommen ist … unbekannt. Aber der Ausblick muss von da oben grandios sein. 🙂

Neue Sitze im Wartebereich.

Unsere roten Kinosessel haben im Service-Wartebereich ausgedient. Das hatte zwei Gründe: Einerseits waren sie jetzt endgültig durch, denn sie hatten bei uns ja ein „zweites“ Leben nach ihrem Einsatz in einem echten Pforzheimer Kino. Und zum anderen passen die roten Sitze nicht zur aktuellen Opel-CI. Die Designvorgaben gehen so weit, dass wir alle Möbelstücke, die wir außerhalb der Opel-Vorgaben in unseren Räume haben, vom Innenarchitekten genehmigen lassen müssen. Das hört sich nach Schikane an, hat aber durchaus seinen Zweck, denn ein Blick von Außen schadet nie.

Aber wir wären nicht die Gerstels, wenn wir die alten Kinositze nicht mit neuen Kinositzen ausgetauscht hätten. Die sind jetzt eben schwarz, wiederum sehr bequem und zudem schmaler, so dass der Wartebereich jetzt einen Tick geräumiger aussieht.

Wer zum Probesitzen vorbeischauen möchte: Gern!

Kampf gegen den Betonpoller.

Betonpoller sind für Autofahrer in Bereichen des ruhenden Verkehrs (also an Parkplätzen) eine echte Herausforderung, vor allem im Dunkeln. Denn schon mit relativ wenig Geschwindigkeit gegen so ein Ding draufgefahren, geht richtig viel kaputt, weil die Poller nur schwerlich nachgeben. Das gibt dann solche „Prägungen“:

Ein Stückweit tägliches Geschäft in Autowerkstätten, aber solche Unfälle sind wirklich ärgerliche Geschichten, weil man oftmals solche Poller kaum erkennen kann, wenn man im Auto sitzt.

Rückblick auf den Vortragsabend am letzten Freitag

Unser zweiter Vortragsabend zum Thema Versicherungen war wieder gut besucht. 30 Teilnehmer hatten wir auf unserer Liste der Anmeldungen und daher sind wir kurzerhand direkt in den Showroom im Autohaus umgezogen. Wir hatten ja dieses Jahr nebenbei auch kein Auto zu präsentieren. 🙂

 

Dafür gab es aber wieder zwei Stunden lang einen hochklassigen Vortrag, den ich zusammen mit zwei Fachleuten bestreiten durfte. Der unabhängige Kfz-Sachverständige Ismail Sahiner beleuchtete dabei die Sachverständigensicht und der Rechtsanwalt Florian Bähr von der Pforzheimer Rechtsanwaltskanzlei Späth, Grünhoff, Freymarkt und Bähr die rechtliche Sicht.

Als Basis dienten uns wieder typische Fälle aus dem alltäglichen Leben einer Autowerkstatt und Unfallannahme. Auf was muss ein Autobesitzer bei der Unfallaufnahme beachten? Kostet es Geld, wenn die Polizei gerufen wird? (Nein.) Machen selbst erstellte Fotos vom Unfallgeschehen Sinn? (Ja, immer.) Darf bei Bagatellschäden die Unfallstelle geräumt werden, um den Verkehr nicht weiter zu behindern? (Ja, wenn man Fotos macht.)

ver:20180127.4571296.001.002

Einen größeren Ausflug gab es auch in die Abwicklung und Regulierung von Unfallschäden, die Ismail Sahiner ausführlich darstellte. Hier gilt, dass Versicherungen üblicherweise den längeren Atem haben und vielerlei Dinge versuchen, Unfallgegner zu Zugeständnissen zu bringen, sei es mit viel Charme oder auch mit Druck. Muss man sich alles nicht gefallenlassen, wenn man von Anfang an seine Rechte kennt oder sich einen fachkundigen Rechtsbeistand an die Seite stellt.

Wir haben den Vortrag wie beim letzten mal auf Video aufgezeichnet und werden dieses Video in den nächsten Tagen auf unseren YouTube-Kanal hochladen. Ist dann zwar ein Zweistunden-Video, aber auch hier gilt wieder, dass das Video von der ersten Minute an wieder interessant ist.

Neues von der Gerstel-Geschichte.

In Sachen Unternehmensgeschichte lernen auch wir nicht aus. Ein aktuelles Beispiel haben wir hier bekommen. Hier hat uns ein Kunde nämlich die Chronik des Pforzheimer Stadtteiles Dillweißenstein aus dem Jahre 1927 geschenkt.

Und da gibt es weiter hinten einen Teil mit Werbeanzeigen, die offenkundig die Erstellung des Büchleins finanziert haben. Auch dabei: Das damalige „Heinrich Gerstel Automobil-Geschäft“:

Dass wir damals Fahrzeuge von NSU und Horch im Programm hatten, war uns bekannt. Der Vertrag mit Opel datiert aus dem Jahre 1929, war also noch vor dieser Anzeige.

Was wir aber nicht wussten und mit was wir zunächst gar nichts anfangen konnten, als wir diese Anzeige sahen, war „M.-Mulag-Lastkraftwagen“. Weder meinem Bruder noch mir war das bekannt und ich musste erst einmal in der Wikipedia zu Mannesmann-MULAG nachschauen, um was es da eigentlich geht.

Dass LKW von Mannesmann-MULAG bei uns nicht so wirklich auf dem Radar waren, lag aber vermutlich auch daran, dass Mannesmann-MULAG 1928 vom Fahrzeughersteller Büssing übernommen wurde, nachdem das Unternehmen 1927 Verluste zu verzeichnen hatte. Die Marke selbst verschwand ein Jahr später.

Und so blieb Mannesmann-MULAG nur ein kurzes Kapitel in der inzwischen 107jährigen Autohausgeschichte.

Einladung zum Vortrag „Vollkasko oder Haftpflicht? – Was sind meine Rechte?“

Haben Sie schon übernächsten Freitag, 20. April 2018 ab 19 Uhr etwas vor? Wir hätten da nämlich etwas: Da letztes Jahr unser Vortrag zum Thema Autoversicherung und Gutachten so erfolgreich war, haben wir dieses Jahr den nächsten Vortrag vorbereitet. Auch dieses Jahr gibt es ein Versicherungsthema, das für alle Autofahrer relevant ist, spätestens wenn es einmal „kracht“:

„Vollkasko oder Haftpflicht? – Was sind meine Rechte?“

Ein Kampf mit der Autoversicherung ist langwierig und braucht eine gute Vorbereitung. Bei Autounfällen geht es in der Regel um viel Geld und bei Schadensregulierungen um die richtige Argumentation und Beweisführung. Zwar führt der Weg bei komplizierteren Unfällen kaum an einem versierten Anwalt vorbei, der sich im Verkehrsrecht auskennen sollte, doch es ist sicherlich nicht falsch, wenn man als Autofahrer die wichtigsten Rechte kennt.

Wir haben dazu wieder zwei Fachleute am Start, die an diesem Abend beispielhafte Schadensfälle analysieren und für Ihre Fragen zur Verfügung stehen. Herr Florian Bähr von der Pforzheimer Rechtsanwaltskanzlei Späth, Grünhoff, Freymarkt und Bähr wird rechtliche Aspekte ansprechen und Herr Ismail Sahiner aus Sicht des unabhängigen Kfz-Gutachters.

Termin nicht verpassen!

Nochmal der Termin: Freitag, 20. April 2018 um 19 Uhr. Veranstaltungsort sind unsere Werkstatträume in der Gymnasiumstraße 131, etwa 50 Meter von unserem Autohaus in der Altstädter Straße entfernt. Sie können am Vortragsabend Ihr Auto gern auf unserem Gelände parken, der Veranstaltungsort in der Gymnasiumstraße ist dann bequem zu Fuß in Richtung des Firmengebäudes Thales linksseitig zu erreichen.

Selbstverständlich sorgen wir für einen kleinen Imbiss und Getränke. Bringen Sie daher ruhig etwas Zeit mit, wir stehen gern für Ihre Fragen zur Verfügung.

Wichtig! Wir bitten um eine kurze Anmeldung unter unserer Autohaus-Telefonnummer 07231 280009-0 oder per E-Mail auf info@opel-gerstel.de, damit wir den Imbiss planen können. Die Veranstaltung ist natürlich kostenfrei und wir freuen uns auch über jeden Interessenten, der noch kein Kunde bei uns ist oder noch keinen Opel fährt. Kann ja alles noch werden. 😉

Das Ostergeschenk.

Kurz vor Ostern, bei uns klingelt das Telefon im Service. Ein ziemlich aufgeregter Herr am Telefon hatte kurz zuvor einen unserer Mietwagen zurückgebracht und etwas im Kofferraum vergessen. Ob denn bitte jemand von uns ganz schnell einmal nachschauen und das Paket herausnehmen könne, es sei nämlich das Ostergeschenk für seine Frau. Wenn wir es finden, sollen wir uns doch kurz zurückmelden, er wolle es dann bei uns abholen.

Also gut, Kollegin Sandra nimmt sich der dringenden Sache sofort an, es geht ja um ein wichtiges Ostergeschenk. Umso erstaunter waren wir dann, als wir das Paket dann auch im Auto fanden – ein Bügeleisen. Sandra hat die Steilvorlage dann genutzt und den Kunden zurückgerufen: Ja, wir hätten sein Paket unbeschadet gefunden, aber … ein Bügeleisen für die Gattin als Ostergeschenk? Da wäre doch eigentlich ein Einkaräter oder ähnliches angesagt!

Nein nein, alles gut, antwortete der Herr, seine Frau hätte sich das Bügeleisen gewünscht und er habe es dann eben besorgt. Und im Hintergrund hörten wir dann seine Frau, wie sie ihm beistand und zustimmte. Das muss wahre Liebe sein. 😉