Ein wahrer Schatz in Sachen Opel steht bei unserer Großmutter im Keller. Nämlich ein Kühlschrank:
Super, ein Kühlschrank. Wenn man sich den Kühlschrank aber einmal näher anschaut, wird auch deutlich, warum der Kühlschrank etwas besonderes ist – es ist nämlich ein Frigidaire, ein Kühlschrank der früheren Adam Opel AG:
Das Modell „Frigidaire“ (spricht man „Fridschidär“ aus) wurde von der damaligen Adam Opel AG in den späten 1940ern gebaut. General Motors besaß zu dieser Zeit ein Unternehmen eben namens Frigidaire, das in den USA Haushaltsgeräte herstellte. Der Kühlschrank wurde dann nach dem Zweiten Weltkrieg von der GM-Tochter Adam Opel in Deutschland in Lizenz gebaut und vertrieben. Monatlich doch immerhin rund 500 Stück, so dass heute der Frigidaire, der von Opel in Deutschland gebaut wurde, zu einer absoluten Rarität gehören dürfte. Das Unternehmen gibt es übrigens immer noch und stellt vornehmlich für den nordamerikanischen Raum Haushalts- und Küchengeräte her. Allerdings gehört Frigidaire seit den 1970er Jahren nicht mehr zu General Motors.
Omas Kühlschrank hat also locker 50 Jahre auf dem Buckel und funktioniert übrigens noch prima. Zwar ist er weit davon entfernt, unsere heutigen Kühl- und Energiestandards einzuhalten, allerdings kann er im Keller auch nichts weiteres anstellen, denn dort ist es ja schon mal hinreichend kühl und für die dort gelagerten Getränkeflaschen, die ab und an gekühlt werden sollen, reicht das allemal. Und nein, wir geben den liebenswert ausschauenden Boliden ebensowenig her, wie unsere rollenden Oldtimer!
Wäre aber mal ein spannendes Projekt, den Frigidaire auf moderne Standards umzubauen. Mal sehen, wenn ich mal Zeit habe. 😉