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Die Spider-App.

Die berühmte „Spider-App“ gibt es nicht nur auf Smartphones und Tablets, sondern auch in modernen Infotainment-Systemen. Hier hat ein Kunde eine solche App „installiert“, mit bestechendem Ergebnis:

Scheibenbruch ist wirklich überall ärgerlich. Meist funktioniert das Infotainment ja noch, aber so kann man das logischerweise nicht stehenlassen und ein Austausch ist fällig. Damit ist übrigens auch bewiesen, dass ein gutes Infotainment zwangsläufig eine echte Glasscheibe hat. Die Zuverlässigkeit ist einfach deutlich besser, vor allem in den Temperaturumgebungen, die in einem Autoinnenraum im Laufe eines Jahres herrschen. 80°, 90° Celsius sind da keine Seltenheit und das muss dann auch gleich ein Autoleben lang halten.

Fehlersuche mit der BringGo-App unter Android.

Mit dem IntelliLink-System lassen sich iPhones und Android-Smartphones sehr einfach an das Infotainment-System im Opel anbinden. Während das mit iPhones sehr einfach geht, ist das unter Android etwas hakeliger, aber nicht grundsätzlich unmöglich. Wer einen Opel ADAM mit IntelliLink hat und ein Android-Smartphone  besitzt, kann die voreingestellten IntelliLink-Apps problemlos einsetzen, wenn auf dem Smartphone die jeweilige App installiert ist. Am wichtigsten ist da sicherlich die Navigationslösung BringGo.

BringGo unter Android funktioniert gut und zuverlässig – wenn es denn einmal erfolgreich funktioniert. Denn oft scheitert die erstmalige Inbetriebnahme daran, dass am Smartphone einige Android-Funktionen nicht aktiviert sind. Das sind dann so Situationen, wo ich als Diagnosetechniker gar nichts mehr am Auto machen muss, sondern ausschließlich am Smartphone des Kunden. Aber unser Kundenservice hört mit dem Auto dann eben nicht auf. 🙂

Ganz wichtig deshalb bei BringGo unter Android:

  • Das Android-Smartphone muss mit IntelliLink über Bluetooth kommunizieren! Kurzum: Ohne Bluetooth-Verbindung geht es nicht. Deshalb in den Android-Einstellungen Bluetooth aktivieren und in den Bluetooth-Einstellungen ein neues Gerät hinzufügen. Gleichzeitig können Sie im IntelliLink-System in den Telefoneinstellungen und dort unter den Bluetooth-Einstellungen das Gerät sichtbar machen. Nach einigen Sekunden bekommen Sie dann auf beiden Geräten einen Code angezeigt. Wenn dieser auf beiden Geräten übereinstimmt, bestätigen Sie das auf beiden Geräten und damit ist die Bluetooth-Verbindung eingerichtet.
  • Ihr Smartphone darf nicht stummgeschaltet sein! Zwar wird bei einem mit IntelliLink angeschlossenen BringGo die Sprachausgabe der Navigation direkt über das Bordradio ausgegeben, aber wenn das Smartphone stummgeschaltet ist, gibt natürlich auch die gestartete BringGo-App keinen Mucks heraus.
  • Der Standortdienst muss aktiv sein! Das können Sie in den Android-Einstellungen überprüfen, dort gibt es für den Standort-Dienst einen Schalter. Ist der Schalter aus (oder auf Null), dann bitte unbedingt einschalten, denn die BringGo-App muss den Standort des Smartphones ständig feststellen können.
  • Das Smartphone unbedingt per Kabel an den USB-Anschluss anschließen! Ja, auch wenn Android-Smartphone und IntelliLink ausschließlich per Bluetooth kommunizieren, ist ein USB-Kabel dennoch unumgänglich, da BringGo den Smartphone-Akku schon sehr ordentlich beansprucht. Immerhin muss der Standort-Dienst permanent aktiv sein und das Smartphone übernimmt ja auch die Navigationsarbeit, die auf dem IntelliLink-Bildschirm angezeigt wird. Wundern Sie sich bitte auch nicht, dass das Smartphone während der Navigationsarbeit warm wird, das ist normal.

Eine häufig gestellte Frage ist, ob während der BringGo-Navigation auch telefoniert werden kann. Im Prinzip: Ja. Das klappt auch mit den meisten modernen Android-Smartphones, leider aber nicht mit allen. Bei manchen Smartphones beendet sich bei einem eingehenden Anruf die BringGo-App und muss nach dem Telefonat wieder gestartet werden. Da können wir leider nichts daran ändern, das ist ein Problem, dass der jeweilige Smartphone-Hersteller verursacht. Grundsätzlich aber funktioniert BringGo zuverlässig und auch mit Smartphones, die nicht aus der allerneuesten Generation stammen.

Übrigens: Die meisten Smartphone-Hersteller pflegen ihr System auch nach dem Kauf noch einige Monate weiter. Möglicherweise gibt es also für Ihr Smartphone ein oder mehrere Android-Update(s), die üblicherweise mit Hinweisen im Gerät angekündigt werden. Es ist sehr sinnvoll, diese Updates auch tatsächlich zu installieren, denn in der Regel kommen mit solchen Updates eine Menge von Fehlerbereinigungen und zusätzlichen Komfortfunktionen daher.

Eine Frage: Alles in Balance?

Heute drehen wir mal die Eine-Frage-Rubrik etwas herum und ich stelle Ihnen als Servicemensch eine Frage zum Beantworten:

„Haben Sie schon einmal geschaut, ob an Ihrem Autoradio die Balance korrekt eingestellt ist, also auf den Lautsprechern links und rechts die gleiche Lautstärke eingestellt ist?“

Wenn ich Autos vom Hof in die Werkstatt fahre und umgekehrt, wundert es mich schon immer, wie schlimm manchmal die Balance eingestellt ist. Es kommt immer wieder vor, dass auf einer Seite schlicht nichts aus dem Lautsprecher herauskommt und der Klang des Autoradios so eigentlich superschlecht ist, obwohl viele Autos durchaus akzeptable Lautsprecher haben. Eine Zeit lang habe ich bei richtig falschen Einstellungen den ein oder anderen Kunden gefragt, ob ich schnell noch die Balance richtig einstellen soll (was dann auch immer anerkennend angenommen wurde), aber es ist inzwischen schlicht zu viel und andauernd falsch eingestellt.

Balance-Einstellung im Autoradio eines Opel Astra H

Wirklich, wir haben keine so richtige Ahnung, warum die Balance so oft verstellt wird. Angesprochene Kunden können sich das auch nicht erklären, die meisten sind da eher froh, dass sie endlich wieder das Radio gut hören können. Gerade im Zeitalter von immer umfangreicheren Infotainment-Systemen ist das Radio immer weniger einfach nur eine Hintergrundberieselung, sondern man muss die Ansagen des Infotainment-Systems gut hören können, beispielsweise bei der Routennavigation.

Eine Idee von Ihnen vielleicht? Wie sieht denn bei Ihnen die Balance-Einstellung Ihres Autoradios aus? Schreiben Sie es gern als Kommentar zu diesem Artikel!

IntelliLink im neuen Opel Insignia.

In den ersten Gesprächen mit Kunden und Interessenten über den neuen Opel Insignia (ja, da lauern schon eine ganze Menge Menschen darauf …) war bisher das neue IntelliLink-System der „Haupt-Aufreger“. Vernetzte Infotainment-Systeme sind einfach angesagt und von heutigen Autos erwartet man perfekte Einbindung von Smartphone und USB-Sticks zwecks Musik, neben funktionalen Navigationssystemen und vor allem einer einfachen Bedienung per Touchscreen.

Und der Opel Insignia kann mehr: Nämlich Steuerung über ein Touchpad und per Spracheingabe. Letzteres macht der Opel ADAM mit Siri Eyes Free schon mal vor, auch wenn die Sprachsteuerung beim ADAM anders gelöst ist, nämlich mit der Sprachsteuerung des Smartphones (derzeit leider nur mit dem iPhone). Das funktioniert übrigens ganz wunderbar (und auch für bisher ausgelieferte ADAMs, wenn diese bei uns ein kostenloses Softwareupdate für Siri Eyes Free verpasst bekommen).

Aber zurück zum neuen Opel Insignia: Opel hat zwei nette Videos online, die das Infotainment-System näher zeigen und erklären. Die legen wir Ihnen gern ans Herz. Aber Vorsicht: Die Videos machen Hunger! Allein schon das Instrumentendisplay als Ersatz für die analogen Anzeigen ist eine Augenweide, die man von Opel bisher nur vom Opel Ampera kennt.

https://www.youtube.com/watch?v=6k_P1sT3Tq8

https://www.youtube.com/watch?v=oqYFK94GE6g

(via opel-blog.com)