Konzeptstudien gehören bei Autoherstellern zu den echten Visionen und zu Leitsätzen. Zwar schaffen es die wenigsten Konzeptstudien zu einem fertigen Modell (Ausnahmen bestätigen die Regel, beispielsweise mit dem historischen Opel GT), aber Konzeptfahrzeuge sind auch eher dafür ausgelegt, neue Konzepte (daher der Name) vorzustellen.
Der Opel GT X Experimental ist so eine Konzeptstudie, die die Linie von Opel schärft und in die Zukunft transformiert. Einiges ist am GT X Experimental schon bekannt, beispielsweise die markante Motorhaube und die Front, die in ähnlicher Form schon im Insignia eingesetzt ist.
Dann aber wird es schon visionär und vor allem puristisch: Der GT X Experimental kommt als Elektrofahrzeug daher und kann auf einige Dinge verzichten, die Verbrennungsfahrzeuge dringend benötigen. Beispielsweise einen herkömmlichen Kühlergrill. Der ist beim GT X Experimental im Prinzip eine Art beleuchteter Bildschirm. Darüber kann man zunächst lachen, aber wenn man allein bedenkt, was man mit einer beleuchteten Front an Signalisierungsmöglichkeiten integrieren könnte, wird es schon spannend.
Die Idee für die „visuelle und digitale Entschlackung“ verbirgt sich unter dem Motto „Pure Panel“. Und das ist dann vor allem im Innenraum zu sehen. Viel gibt es da noch nicht zu sehen, aber die grundlegenden Möglichkeiten sind schon interessant. Knöpfchenblöcke? Autoradio? Klassische Armaturen? Nichts angedeutet. Stattdessen ein riesiger, gebogener Bildschirm, der wohl zukünftig viel mehr Dinge anzeigen dürfte, als wir heute ahnen. Gerade in Verbindung mit Smartphones und den Verbindungsmöglichkeiten (Stichwort Android Auto und Apple Carplay) ist hier schon mit heutiger Technik einiges denkbar.
Daher: Erwarten Sie nicht, dass der GT X Experimental demnächst bei uns im Showroom steht (wobei wir da niemals nie sagen…), aber erwarten Sie, dass in zukünftigen Modellen viel GT X Experimental stecken wird. Wir sind sehr gespannt!