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Lebenslagen.

Und dann gibt es auch das: Freitags holt ein Interessent das in einem sehr angenehmen Beratungsgespräch vereinbarte Probefahrzeug ab, um es während des Wochenendes ausgiebig zu testen. Er freut sich, wir erklären ihm die wichtigsten Funktionen des Autos, wir verabschieden uns und wünschen uns gegenseitig ein schönes Wochenende. Und am darauf folgenden Montagmorgen kommt sein Sohn, bringt das Auto zurück und teilt uns mit, dass sein Vater für alle völlig unerwartet am Wochenende leider verstorben sei.

Das erdet. Da bleibt nicht nur für die Familie die Zeit stehen, sondern für einen kurzen Moment auch unsere. 😮

Frühe „Product-Testimonials“.

Relikte aus unserem Unternehmensarchiv haben teilweise richtig Seltenheitswerte. Da sind zum Beispiel zwei Lobeshymnen von Interessenten aus dem Jahre 1928 (!), als unser Autohaus noch eine offizielle Vertretung für Fahrzeuge der Horchwerke war. Die Horchwerke bauten zu dieser Zeit echte Oberklasse-Ungetüme mit vier bis fünf Metern Länge, die mit gewaltigen Achtzylindermotoren angetrieben wurden. Eine legendäre Guerilla-Werbeaktion von unserem Firmengründer Heinrich Gerstel zeigt ihn und sieben Freunde in eben so einem Horch-8-Fahrzeug.

Lobeshymne von W. Truckses zum Horch 8 aus dem Jahre 1928Was damals auch üblich war: Autohäuser luden Kunden zu Mitfahrten auf längeren Touren ein. Eine solche Fahrt führte im Herbst 1928 in die Alpen und Dolomiten und ein Mitfahrer neben Heinrich Gerstel war ein Herr Truckses. Das wissen wir deshalb so genau, weil dieser Herr Truckses nach diesem Ausflug eine Lobeshymne schrieb, die auch heute noch, 86 Jahre danach, einen Eindruck gibt, was für ein Spektakel das damals gewesen sein muss. Das Originalschreiben rechts im Bild können Sie in einer Großansicht betrachten, wenn Sie darauf klicken, wir haben hier aber auch mal den Originaltext abgetippt:

Sehr geehrter Herr Gerstel!

Ich erachte es als meine Pflicht, Ihnen nach der gut gelungenen Autotour durch die Alpen und Dolomiten nochmals herzlich zu danken!

Abgesehen von der bekannt glänzenden Fahrweise Ihrer selbst soll denn doch auch die Leistung der Horchmaschine extra anerkannt werden.

Man hatte als Beifahrer das Gefühl, in einem Pullmann-Eisenbahn-Wagen zu fahren, man war nicht gerädert und erholungsbedürftig, wenn man nach vielen Stunden dauernder Fahrt ausstieg, wie man dies bei andern Autofahrzeugen so oft bemerkt; die äusserst ruhige Fahrart des Wagens ist bewunderungswürdig.

Die Maschine selbst — diese 8 Cylinder-Type neuester Schöpfung — verdient ganz besondere Anerkennung. Was hier Ingenieurkunst geschaffen hat, wird sich Bahn brechen bei dem Fahrpublikum, das fähig ist, die Unterschiede bei den heutigen vielen Autoschöpfungen festzustellen.

Die bewältigte Fahrstrecke von hier nach Triest über:

  • Memmingen nach Innsbruck (über Fernerpass)
  • Innsbruck nach Meran (über Jaufenpass 2130 m)
  • Meran nach Triest (über Costalunge 1753 m, Passo del Pordoi 2242 m, Falzarego Pass 2173 m, Mauria Pass 1278 m)

also quer durch die Alpen und über die ganze Dolomitenstrasse, hernach zurück über

  • Laibach – Villach
  • Villach – Radstadt (über Wurzenpass 1071 m, den 28%igen Katschberg 1641 m, die Tauernhöhe mit 1738 m, Pass Thurn 1273 m)
  • Kufstein — München — Augsburg — Ulm — Pforzheim

mit zusammen rund 1900 km wurde von diesem Phänomen eines Motors ohne die geringste Störung bewältigt. Man hatte selbst am 28%igen Katschberg nicht das Gefühl, dass der Motor „es nur schaffe“, man merkte auch an diesem von allen Autlern gefürchteten Berg, dass auch derartige Steigungen spielend vom „Horch 8“ bewältigt werden. Wie schön ist’s, wenn der Fahrer 10 Tage eine derartige Maschine fahren kann, ohne auch nur nach dem Motor zu sehen und ohne sich eine Hand schmutzig zu machen!

Der Verbrauch an Benzin war sehr gering, dass aber auf der ganzen Tour kein Oel nachgefüllt werden musste, ist einfach fabelhaft. Der moderne Mensch muss einer derartigen Maschine Anerkennung zollen.

Ich stelle Ihnen anheim, dieses Dankschreiben beliebig zu verwenden und begrüsse Sie

herzlichst
W. Truckses

lobeshymne_maierWeiterer Mitreisender bei diesem Ausflug – der Horch hatte ja genügend Platz – war ein weiterer Pforzheimer namens Alfred Maier, der ebenfalls eine Lobeshymne auf den Boliden schrieb und Heinrich Gerstel zukommen ließ:

Zurückgekehrt von einer reizenden Ferienfahrt in die Dolomiten und Tauern, wobei ich als Fahrgast auf einem Horch 8-Cyl. teilnahm, drängt es mich, Ihnen als Vertreter dieser Marke, meine volle Anerkennung über Ihren hervorragenden Qualitätswagen zum Ausdruck zu bringen, der sich auf den zum Teil recht schwierigen Pass-Strassen geradezu glänzend bewährt hat.

Besonders auf einer mehrtägigen Reise wirken sich die charakteristischen Eigenschaften des Horch 8-Cyl. wohltuend aus, der bequem eingerichtet und gut gefedert, elastisch und ausgeglichen, dabei zähl und der grössten Kraftentfaltung fähig ist, so dass das Fahren mit demselben ein Erlebnis und ein wirkliches Vergnügen bedeutet.

Ich bin überzeugt, dass sich der Horch 8-Cyl. den besten amerikanischen Qualitätswagen würdig zur Seite stellen kann und zweifle nicht, dass derselbe unter dem sachverständigen Publikum immer mehr Abnehmer finden wird.

Hochachtungsvoll.
Alfred Maier

Ganz große Show und echte Zeitdokumente, die gottseidank während des Zweiten Weltkrieges außerhalb des Autohauses gelagert wurden und daher bei der schweren Bombardierung von Pforzheim am 23. Februar 1945 nicht vernichtet wurden.

Openair-Kino und Opel-Ampera-Präsentation in Bad Wildbad.

Auch in diesem Sommer gibt es wieder einen Kinoabend. Letztes Jahr hatten wir ja im Rahmen unseres Jubiläums mit James Bonds Goldfinger einen echten Klassiker am Start und darüber hinaus noch das Autokino auf dem Messplatz. Das war schon eine sehr hohe Messlatte, die gar nicht so einfach zu übertreffen ist. Da wir aber auch dieses Jahr wieder ein Kinoevent veranstalten wollen, haben wir uns (wie immer) etwas besonders ausgedacht. 🙂

Das Openair-Kino

Dieses Jahr gibt es, sofern das Wetter mitspielt, in Zusammenarbeit mit dem Restaurant & Hotel Auerhahn an zwei Tagen ein Openair-Kino mit angeschlossener Ampera-Präsentation auf dem Bad Wildbader Sommerberg. Hier schon mal die Termine und Filme zum Notieren:

  • Freitag, 27. Juli um 21:30 Uhr: „Ziemlich beste Freunde
  • Samstag, 28. Juli um 21:30 Uhr: „Die Kirche bleibt im Dorf“ als Filmpremiere

Für das Openair-Kino können Sie ab sofort im Vorverkauf Gutscheine bei uns im Autohaus kaufen, die dann am gewünschten Abend an der Abendkasse gegen Kinotickets eingelöst werden können. Im Vorverkauf kostet ein Gutschein 5,- Euro, das ist immerhin 1 Euro günstiger, als dann an der Abendkasse – dort kostet das reguläre Ticket pro Person dann 6,- Euro.

Kommen Sie auch gern in Gruppen mit ihren Freunden und Bekannten. Auf dem Bad Wildbader Sommerberg gibt es genügend Parkplätze und wenn Sie den Tag mit einem Ausflug in Bad Wildbad verbinden möchten, können Sie auch mit der berühmten Sommerbergbahn fahren, die auch an diesem Tag in Betrieb sein wird.

Die Ampera-Präsentation

Die Ampera-Präsentation beginnt an beiden Tagen schon früher. Am Freitag stehen wir ab 16 Uhr bereit und am Samstag schon um 14 Uhr. Wir werden gleich mit mehreren Opel Ampera und unserem Fachpersonal vor Ort sein, so dass wir Ihnen gern den Opel Ampera zeigen und ausführlich erklären. Und wenn Sie mal eine Runde mit dem Opel Ampera drehen wollen – auch dafür ist dann Zeit und Raum. Und wir schauen auch zu, die Fahrzeuge ständig mit geladener Batterie zu haben, damit Sie das phänomenale Gefühl erleben dürfen, fast geräuschlos über die Straße zu gleiten. 🙂

Was Sie für eine Probefahrt unbedingt mitbringen müssen: Ihren gültigen Führerschein.

… und dann wäre da noch der Opel Ampera Nr. 2.

Gestern wurde er kurz vor Geschäftsschluss noch aus Rüsselsheim angekarrt und geliefert: Unser Opel Ampera Nr. 2. Da kommt er:

Und da isser, in der Farbe Lithiumweiß und damit auch einer der ersten Opel Ampera in der ePionier-Ausstattung. Die Kenner wissen da Bescheid:

Und während Sie bei den Kollegen vom offiziellen Opel-Ampera-Blog sehr vieles über die Technik des Opel Ampera erfahren können, können Sie ab nächster Woche die Theorie auch einmal in der Praxis anschauen und probefahren, denn dieser Opel Ampera Nr. 2 kommt nun erst einmal als Autohaus-Vorführwagen auf die Straße. Wenn Sie Interesse haben, können Sie sich schon mal bei uns unter 07231 280009-0 melden und einen Termin vereinbaren.

Fahrzeugpark-Management und Probefahrten.

Platz ist bei einem kleineren Autohaus etwas, mit dem man sehr sorgsam umgehen muss. Und das bedeutet vor allem, dass wir für die Präsentation von Neu- und Gebrauchtwagen ein genau ausgeklügeltes System brauchen, Probefahrten – soweit möglich – geplant und vorbereitet werden und natürlich die Kollegen, die sich um den Fahrzeugpark kümmern, sehr gut rangieren und einparken können. Erinnert manchmal an die Kindheit, wenn man seinen Fuhrpark von mindestens zehn Spielzeugautos sorgsam vor der Spielzeugkiste eingeparkt hat. 😉

Es kommt immer wieder mal vor, dass Kunden erstaunt darüber sind, dass sie bei uns auch eine Probefahrt mit einem gewünschten Opel-Modell machen können. Das Erstaunen erstaunt dann auch uns, denn zu einem Autokauf gehört meines Erachtens immer eine Probefahrt. Man kann noch so viel über ein neues Auto lesen und anschauen – einmal darin zu sitzen und es zu fahren, entscheidet es. Der „Popometer“ des Fahrers (und des Beifahrers!) ist unbestechlich und in den letzten Jahren ist es gerade bei „Familienkutschen“ fast schon üblich geworden, dass auch die Kinder ein Wörtchen mitzureden haben. So manch Familienprobefahrt ist dann schon eine halbe Urlaubsreise, wenn nämlich dann jedes Kind seinen Kindersitz mitbringt.

Aber: Probefahrt muss sein und das machen wir gern! Perfekt ist es, wenn Interessenten einmal vorbeischauen, wir sie beraten dürfen und dann einen Termin für eine Probefahrt ausmachen, zu dem wir dann das passende Auto zur Probefahrt bereithalten. Dann kann nichts schiefgehen, es gibt eine kurze Einweisung und es darf getestet werden.

Stillgelegte Fahrzeuge bewegen.

Es ist manchmal erstaunlich, welche Aktionen manche Fahrzeugbesitzer tun, um ein stillgelegtes Fahrzeug zu uns zu bringen. Da werden Anhänger organisiert und nicht wenige geben sogar richtig Geld aus, um einen Abschleppwagen zu organisieren, der dann das Fahrzeug zu uns bringt. Dabei ist das eigentlich eine ganz einfache Geschichte: Das „rote“ Kennzeichen.

Wir als Autohaus haben solche „roten“ Kennzeichen mit der Kennziffer 06, die für Prüf-, Probe- und Überführungsfahrten eingesetzt werden dürfen. So ein Kennzeichen bekommt inzwischen (zu Recht) nicht mehr einfach so jeder, sondern nur noch „zuverlässige“ Autohäuser und -händler, aber für genau solche Zwecke gibt es dieses Kennzeichen.

Sprich: Wenn also einer unserer Kunden ein stillgelegtes Fahrzeug zu Hause hat und dieses Auto zu uns in die Werkstatt soll (Inspektion, Hauptuntersuchung etc.), dann sagt man bei uns Bescheid, regelt den Werkstatttermin und jemand aus unserem Autohaus kommt dann vorbei und bringt die „roten“ Kennzeichen mitsamt den Begleitunterlagen mit. Die Kennzeichen kommen dann auf das zu transportierende Fahrzeug drauf und auf dem kürzesten Weg fahren wir dann so beschildert das Fahrzeug zu uns und es nach dem Werkstatttermin auch wieder nach Hause. Es ist keine gesonderte Versicherung für das Fahrzeug notwendig, denn damit wir diese Kennzeichen überhaupt besitzen dürfen, haben wir eine eigene Versicherung dafür abgeschlossen.

Alles kein Hexenwerk und es ist tatsächlich keine gesonderte Zulassung für diese Aktion notwendig. Und ein Missverständnis räumen wir an dieser Stelle auch gleich mal aus: Es gibt gar nicht so wenige Autofahrer, die glauben, dass man als Fahrer eines Fahrzeuges mit „roten“ Kennzeichen keine Strafzettel bekommen würde. Das ist natürlich Humbug, denn wir müssen selbstverständlich Buch darüber führen, an was für einem Fahrzeug das Kennzeichen hing, also Hersteller, Modell und Fahrgestellnummer. Dazu dann noch Namen und Adresse des Besitzers und das genaue Datum, so dass mit diesen Daten im Zweifelsfall dann genau ermittelt werden kann, wer wann das Kennzeichen trug.

Finger weg auch von solchen Aktionen (habe ich alles hier auf unserem Hof schon erlebt!) die zutiefst gefährlich und strafbar sind:

Ich meine damit einen Kunden, der bei uns auf den Hof gekommen ist, und sein Fahrzeug zur Reparatur angemeldet hat. Wir gaben in unsere EDV das Kennzeichen ein, um einen Werkstatt Auftrag zu generieren. Wir staunten nicht schlecht und hatten schon wieder „menschliches Versagen“ im Verdacht als die Arbeitskarte aus dem Drucker kam. Also wie ein Omega sah der Corsa nicht aus! Und der Hubraum des Motors war auch nur ein Drittel dessen was auf der Karte stand. Fakt war, dass der Kunde von seinem Zweit-KFZ die Schilder einfach weg und an seinen Corsa zum Überführen dran gemacht hat.

Was bedeutet das strafrechtlich?

  1. Fahren ohne Versicherungsschutz,
  2. Steuerhinterziehung, das Fahrzeug ist ja nicht angemeldet.

Das könnte im schlimmsten Fall (Unfall mit Personenschaden) böse ausgehen! Was kostet ein Leben? Also, lieber gleich richtig machen!