Da müssen alle Autofans jetzt mal ganz kurz tapfer sein: So sehen nämlich für gewöhnlich alle Autos aus, wenn sie am Ende ihres Lebens angekommen sind und auf dem Schrottplatz „endbehandelt“ wurden. Ein „handlicher“ Schrottwürfel mit einem Meter Kantenlänge, in dem sich all das befindet, was vorher das Auto darstellte …. Motor, Fahrwerk, Karosserie, Interieur, selbst die Räder. Die Scheiben zerbersten beim Schrottpressen normalerweise und sind das einzige, was sich selten in so einem Würfel befindet. Die Fahrzeugflüssigkeiten werden natürlich ebenfalls vorher alle entsorgt.
Schrott ist übrigens kein Müll, sondern ein hochwertiger Stoff zum Recyceln. Gebraucht wird Schrott nämlich bei der Stahlproduktion. Und da kommen diese Schrottwürfel direkt ins Spiel, denn die werden von Stahlproduzenten genau so von Schrotthändlern angekauft und dann direkt in die glühend-flüssige Masse gegeben. Alles, was sich an Nichtbrauchbarem befindet, sammelt sich bei der Schmelze oben im Schmelztopf und wird abgeschöpft und darunter befindet sich dann das, was zu neuem Stahl gegossen und gewalzt wird. Aus altem entsteht hier unmittelbar neues.
Dieser Schrottwürfel hier gehört zu einem Wettbewerb der Schlössle-Galerie Pforzheim, bei dem man herausfinden muss, was für ein Auto dieser Würfel einst war. Das herauszubekommen ist selbst für Autoexperten nicht ganz einfach, wenn man nicht weiß, wonach man schauen muss. Karosseriedetails kann man hier logischerweise kaum noch erkennen. 🙂
Aber, das geübte Auge schaut nach Details. Und hier besonders nach Schläuchen. Und siehe da …
Ist okay, wir akzeptieren die Ausstellung eines Konkurrenzmodells. Opel wäre auch nicht ganz leicht geworden, denn auf den meisten Opel-Teilen ist nicht das Opel-Logo aufgedruckt, sondern das GM-Logo.