Wenn wir Ihnen beim Fahrzeugkauf ein Finanzierungsangebot unterbreiten, haben Sie die Wahl zwischen der klassischen Finanzierung und „Finanzierung mit Schlussrate“. Weil gerade letzteres immer wieder die Frage auslöst, was es eigentlich ist, hier die Erklärung dazu an einem fiktiven Finanzierungsbeispiel für ein Auto, das 15.000 Euro kosten soll. Die Beispiele sind vereinfacht, berücksichtigt sind hier beispielsweise die Frachtkosten nicht, die werden üblicherweise gesondert in Rechnung gestellt oder lassen sich auch in den Finanzierungsbetrag einrechnen.
Die klassische Finanzierung
Bei der klassischen Finanzierung gibt es zwei Variable; der Anzahlbetrag und die Dauer der Finanzierung. Nehmen wir in unserem Beispielauto an, dass der Käufer 5.000 Euro anzahlen möchte und den Restbetrag auf 36 Monate finanzieren will. Ist die Anzahlung bezahlt, gibt es das Auto und wenn alle 36 Monatsraten bezahlt sind, gehört das Auto dem Käufer.
Kaufpreis von 15.000 Euro minus 5.000 Euro Anzahlung sind 10.000 Euro Finanzierungsbetrag. Diese 10.000 Euro teilen wir durch 36 Monatsraten und kommen auf einen monatlichen Finanzierungsbetrag von 277,78 Euro, das ist der monatliche Tilgungsbetrag.
Auf diesen Betrag kommt dann der vereinbarte Zinssatz für die Finanzierung. Wenn wir in unserem Beispiel einen Zinssatz von beispielsweise 4,9 Prozent nehmen (rein fiktiv!), macht das ein monatlicher Zinsbetrag von 13,61 Euro, der auf die 277,78 Euro aufgeschlagen wird, so dass also eine monatliche Rate von 291,39 unterm Strich herauskommt.
Die Finanzierung mit Schlussrate.
Unter dem Begriff „Finanzierung mit Schlussrate“ verbirgt sich eine besondere Finanzierungsart und die besteht aus drei Variablen: Einer Anzahlung, der Dauer der Finanzierung und einer Schlussrate. Weil hier die Schlussrate nicht im Finanzierungsbetrag berücksichtigt ist, hat die Finanzierung mit Schlussrate eine gewisse Verwandtschaft mit dem Leasing.
Nehmen wir nochmal unser Fahrzeugbeispiel und machen ein fiktives Angebot mit Schlussrate daraus:
Kaufpreis von 15.000 Euro minus 5.000 Euro Anzahlung = 10.000 Euro Finanzierungsbetrag. Nun wird noch eine Schlussrate von 3.000 Euro vereinbart, so dass also 7.000 Euro finanziert werden sollen. Sie sehen hier schon – der Finanzierungsbetrag wird kleiner, ab dem 1. Monat bezahlt der Käufer also eine niedrigere Rate: 194,44 Euro in unserem Beispiel plus die fiktiven Zinsen von 4,9 Prozent … also 203,97 Euro pro Monat.
Der springende Punkt ist dann die Schlussrate. Am Ende der Finanzierung wird diese vereinbarte Schlussrate fällig und jetzt gibt es drei Möglichkeiten, wir der Käufer weiter verfahren kann:
- Der Käufer gibt das Fahrzeug zurück, wie mit dem Opel Partner zu Beginn des Vertrages vereinbart.
- Der Käufer bezahlt die vorher vereinbarte Schlussrate – und das Fahrzeug gehört ihm.
- Der Käufer finanziert die Schlussrate zu den günstigen Opel Finance Konditionen.
Der große Vorteil der Finanzierung mit Schlussrate liegt auf der Hand: Der Käufer kommt mit einer geringeren monatlichen Rate sofort zu einem Auto, das er dann anfängt zu finanzieren und ganz am Ende der Finanzierung kann er entscheiden, ob er das Auto übernimmt und die Schlussrate bezahlt (oder finanziert) oder ob er das Auto wieder zurückgibt.
Dinge zu bedenken gibt es auch, denn für gewöhnlich müssen Fahrzeuge, die per Finanzierung mit Schlussrate finanziert werden, mit einer Vollkaskoversicherung ausgestattet werden, zudem gibt es eine Kilometerschätzung. Hier sieht man wieder die Verwandtschaft mit dem klassischen Leasing.