Unsere kleine WOLKE-Serie neigt sich dem Ende zu und wir sind beim „E“, das für „Energie“ steht. Wie aber prüft man die Energie im Auto? So einfach ist das gar nicht. Allerdings, um es gleich mal nachzuschicken, ist es auch lange kein so großes Thema mehr, wie früher.
Für die Energieversorgung von zentraler Bedeutung ist die Autobatterie. Sie gibt den Saft dafür, um den Wagen überhaupt erst einmal gestartet zu bekommen und arbeitet eigentlich als Akkumulator, wird also stetig auf- und entladen. Der eigentliche Stromerzeuger im Auto ist die Lichtmaschine, die allerdings logischerweise nur dann Strom erzeugt, wenn der Motor läuft. Die Batterie arbeitet hier also als Strompuffer, damit die Benutzung von Licht und Bordgeräten davon abhängig ist, ob der Motor läuft oder nicht bzw. ob der Motor die richtige Drehzahl hat oder nicht. Alles einmal sehr vereinfacht dargestellt, in Wirklichkeit ist die Energieversorgung eines modernen Autos eine sehr komplexe Geschichte, von der der geneigte Autobesitzer allenfalls etwas mehr mitbekommt, wenn das Steuergerät mal zickt…
Auf was ich hinaus möchte: Die Autobatterie sitzt im Motor meist still und einfach da, aber man sollte immer gebührenden Respekt vor ihrer Aufgabe und vor allem vor ihrer gespeicherten Leistung haben. Rein technisch gesehen sind schon die Grundbestandteile nicht ganz ohne, denn eine Autobatterie besteht aus mehreren Zellen, in denen sich Bleielektroden in einer Schwefelsäurenlösung befinden. Während das Blei nach der Entsorgung in der Umwelt nicht besonders schön macht, ist die Schwefelsäure, die meist in einer Verdünnung von 37 % genutzt wird, nicht ungefährlich für Kunststoff, Kleidung und Mensch. Es gibt für den Laien also rein gar nichts an einer Autobatterie selbst zu warten, wenn man nicht wirklich genau weiß, was man da tut. Schließt man die Batterie versehentlich kurz und fließt der Strom einer vollen Batterie in kürzester Zeit, bringt es problemlos so Dinge wie Schraubenschlüssel zum Glühen. Und nein, bitte probieren Sie solche Sachen niemals aus, das hat wirklich nichts mit Spaß zu tun, sondern ist hochgefährlich.
Deshalb: Eine Autobatterie ist nicht ohne Grund abgedeckt und enthält nicht wenig Warnhinweise. Das einzige, was Sie tun dürfen, ist, die Batterie zu nutzen und sie ggf. aufzuladen, wenn Sie leer ist. Das machen Sie entweder mit einem Ladegerät für Autobatterien und achten auf die Ladehinweise oder geben ihr Starterhilfe mit einem Starthilfekabel. Wie das genau geht, finden Sie in der Bedienungsanleitung Ihres Fahrzeuges.
Sie werden sich jetzt sicher fragen, warum ich das mit dem Nachfüllen von destilliertem Wasser nicht aufführe – ganz einfach: Es gibt immer mehr Autobatterien, wo man das gar nicht mehr tun kann, das Auffüllen des Elektrolytes mit destilliertem Wasser. Falls Ihre Autobatterie hier noch zugängliche Zellen hat, können Sie das tun, aber dann bitteschön auch wirklich mit destilliertem Wasser, denn normales Leitungswasser ruiniert Ihnen die Autobatterie schon nach kurzer Zeit.
Altert eine Batterie wirklich?
Ja, das tut sie und das vom ersten Tage an. Die stetigen Lade- und Entladezyklen und die teilweise sehr großen Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter sorgen dafür, dass die Kapazität jeder Autobatterie stetig sinkt. Durchschnittlich nach drei Jahren ist eine Autobatterie fällig, was sich für den Autobesitzer meist dadurch zeigt, dass der Wagen immer schlechter anspringt. Verstärkt wird das noch, wenn die Batterie gelegentlich mal vollständig leerläuft, weil der Motor eine Zeitlang nicht lief und logischerweise nicht die Batterie geladen werden konnte. Tiefentladungen sind zwar für jede Batterie Gift, aber auch ohne solche Unfälle hält eine Autobatterie nicht ewig.
Es hilft also nicht – auch Ihre Autobatterie altert und wird irgendwann mal fällig. Bevor das im Winter passiert, morgens, dann, wenn es auch noch pressiert, prüfen wir Ihre Autobatterie gern im Rahmen eines Winterchecks, in dem wir die Spannung testen und ziemlich genau feststellen können, in welchem Zustand das gute Stück ist.