Kennen Sie das auch? Sie schließen per Funkschlüssel Ihr Auto ab und laufen dann nach Hause. Und schon nach wenigen Sekunden nagt das schlechte Gewissen – habe ich das Auto eigentlich abgeschlossen oder steht es womöglich noch offen am Straßenrand? Und so geht das ständig, jeden Tag. Ist das nicht nervig? 👿
Doch, ist es. Der menschliche Verstand gewöhnt sich an Arbeitsabläufe und lässt irgendwann keine Kontrolle des einzelnen Vorganges zu. Einen ähnlichen Effekt kennt man in der Frühzeit der Fließbandfertigung, als man ein Phänomen beobachtete: Fließbandarbeiter leisteten zwar ihre Arbeit eine Weile tadellos ab, leiden aber nach einiger Zeit, wenn sie absolut die gleiche Arbeit machen, immer häufiger unter der Unsicherheit, ob sie einen bestimmten Handgriff gemacht haben. Der gleiche Effekt ist auch der Grund, wieso viele Autofahrer nach dem Abschließen des Autos unsicher sind, ob das Auto wirklich abgeschlossen ist.
Die Lösung ist ganz einfach: Arbeitsablauf leicht variieren. Im Falle des Autoabschließens geht das am einfachsten, wenn Sie einen ihrer anderen Sinne aktiv einsetzen. Meist ist es so, dass Sie aussteigen, Ihr Auto per Funk abschließen und dabei (unbewusst) nur auf das Klacken der Zentralverriegelung hören. Schauen Sie daher beim nächsten Mal beim Abschließen ganz bewusst auf den Blinker und achten Sie auf das kurze Blinksignal.
Kleiner Effekt, große Wirkung. Probieren Sie es aus. 🙂